Das komplette Antragspaket - GEW

goglnnen erfolgen.
Es muss allerdings sichergestellt werden, dass
die Beratungs- und Unterstützungszentren
nicht aus umgewandelten sonderpädagogischen
Förderzentren entstehen.
5.1.10 Kooperation
Die notwendige Kooperation in multiprofessionellen
Teams muss ermöglicht werden. Dazu
sind Zeiten im Rahmen der Stundenplanung
bzw. Dienstplanung vorzusehen, Arbeitsplatzbeschreibungen
entsprechend zu verändern
und zusätzliche Stunden für Lehrkräfte und zusätzliche
Personalmittel für ErzieherInnen bereitzustellen.
5.1.11 Vertretung
Es ist zu sichern, dass in den einzelnen Schulen
die für die Inklusion zugewiesenen LehrerInnenstunden
nicht als Vertretungsreserve genutzt
werden.
5.2 Qualifikation
Alle an Inklusion beteiligten Institutionen und
Personengruppen müssen in der Weiterentwicklung
ihrer Kompetenzen unterstützt
werden. Der inklusive Umwandlungsprozess ist
bereits vor und während der Einführung der Inklusion
von Qualifizierungsmaßnahmen zu begleiten.
Das veränderte Professionsverständnis
weg von der Defizitbeschreibung hin zur Beschreibung
von Entwicklungschancen muss vor
der Einführung der Inklusion eingeleitet werden.
Die Qualifikation der Pädagoglnnen für die
inklusive Schule muss weiterentwickelt werden.
5.2.1 Ausbildung
Die LehrerInnenbildung und die ErzieherInnenausbildung
müssen auf Inklusion ausgerichtet
werden. Alle künftigen PädagogInnen benötigen
eine Basisqualifikation in den Bereichen
interkulturelles Lernen und sonderpädagogische
Förderung. Universitäten haben die Aufgabe,
künftige Lehrkräfte für den Unterricht in
der inklusiven Schule und den Umgang mit Heterogenität
auszubilden, vor allem in den
Fachdidaktiken und in Erziehungswissenschaft.
In alle Ausbildungsgänge für ErzieherInnen soll
ein Modul "Pädagogik der Differenz" integriert
werden.
5.2.2 Fortbildung
Inklusion soll zum Fortbildungsschwerpunkt aller
PädagogInnen in den Ländern und Kommu-
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390
395
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