BbgBO 2014 - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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BbgBO 2008 BbgBO 2014 Bemerkungen
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1 In Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen müssen
die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei er-
§ 50 Abs. 1 (neu) = § 45 Abs. 1 (alt)
reichbar sein; diese Verpflichtung kann auch durch barrierefrei
erreichbare Wohnungen in mehreren Geschossen freiheit bei baulichen Anlagen. Konkrete Anforderungen,
§ 50 regelt die Verpflichtung zur Herstellung der Barriere-
erfüllt werden. 2 In diesen Wohnungen müssen die Wohn- wie die Barrierefreiheit erreicht werden muss, enthält die
und Schlafräume, eine Toilette, ein Bad sowie die Küche als Technische Baubestimmung eingeführte und damit
oder die Kochnische barrierefrei sein. 3 § 39 Absatz 4 grundsätzlich verbindliche DIN 18040.
bleibt unberührt.
Der Einstiegsschwellenwert wurde von 5 auf 3 gesenkt um
dem steigenden Bedürfnis nach altersgerechten und damit
barrierefreien Wohnungen im Geschosswohnungsbau
Rechnung zu tragen.
Absatz 1 verlangt, dass bei Gebäuden mit mindestens drei
Wohnungen die Wohnungen mindestens eines Geschosses
barrierefrei erreichbar sein müssen. Bestimmte Räume
in diesen Wohnungen müssen nicht nur mit dem Rollstuhl
zugänglich sein sondern grundsätzlich im Sinne des § 2
Abs. 9 barrierefrei nutzbar sein. Diese Anforderung wird in
der als Technische Baubestimmung eingeführten DIN
18040-2 durch den Begriff „barrierefrei nutzbare Wohnung“
(ohne die Anforderungen mit der Kennzeichnung „R“) konkretisiert.
Da die Herstellung der Barrierefreiheit andere
Wohnungsgrundrisse erfordern kann, können bei übereinanderliegenden
Wohnungen dann bautechnische Probleme
entstehen, wenn diese Wohnungen nicht im obersten
Geschoss liegen. Zur Vermeidung dieser Probleme wird
zugelassen, dass die barrierefrei herzustellenden Wohnungen
in mehreren Geschossen liegen dürfen.