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Und nach den Ferien mache ich eine Beatband auf

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Am 1. Februar steht Dirk Wollmann schließlich das erste Mal hinter dem Mikrofon.

Fleißig üben sie Mickys Kompositionen ein. Unter anderen eine Hommage an

den Orient, in Form von »The Fourth Dimension«; eine vielleicht geheimnisvolle

Rückerinnerung seines Blutes. Irgendetwas tief in ihm brachte diese Melodie an die

Oberfläche seines Bewusstseins.

Und auf einer kleinen maledivischen Insel ließ er sich während eines Urlaubs im

April 1994, unter Kokospalmen zur Melodie von »Pirates Of Love« inspirieren. Hier

standen alle Tore seiner Seele offen. Ein fremder Wind über einen fremden Ozean

wehte Luft unbekannter Sphären in sie hinein. Eine Freiheit über alle Irdischkeit.

Vor seinem geistigen Auge kamen Schiffe mit gehisster Freibeuterflagge über das

Meer. Hojodoho.

Rückblickend vermutet Micky einen insbesonderen Umstand für seine Inspiration.

Vom Kellner, der ihn früh und abends bediente und ihm seine Gitarre lieh, erhielt

er eine Bidi, eine indische zigarettenähnliche Tabakware aus dem Tendublatt. Diese

wickelte er selbst und auf Wunsch auch mit ganz speziellen Kräutern. Micky zeigte

sich interessiert und noch am selben Abend zündete er sie auf der Terrasse seines

Bungalows. Bereits nach zehn Zügen stellte sich eine Reaktion ein, die alsbald in

Willenslenkung forcierte.

Gottes Vieh, März 1995

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