Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

Rechtsgrundlage ist der Beschluss Nr. 1419/99 EG des Europäischen Parlaments und
Rates vom 25. Mai 1999 über die Einrichtung einer Gemeinschaftsaktion zur Förderung
der Veranstaltung „Kulturhauptstadt Europas“ für die Jahre 2005 bis 2019 (ABl. Nr. L 166
v. 1. Juli 1999, 1).
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Daneben gab es seit 1990 einen „Europäischen Kulturmonat“ (Schlussfolgerungen der
im Rat vereinigten Minister für Kulturfragen vom 18. Mai 1990) betreffend die künftigen
Bedingungen zur Benennung der Kulturhauptstadt und einen europäischen Kulturmonat
(ABl. Nr. C 162 v. 3. Juli 1999, 1). Diese Städte lagen auch bisweilen in Drittstaaten, so
konnte Graz bereits 1993 einen Kulturmonat gestalten, als Österreich noch nicht Mitglied-
staat war. Linz kam 1998 währen der österreichischen Ratspräsidentschaft zum Zuge. Die
folgende Tabelle 2 bietet einen Überblick über die Entwicklung dieser Kulturidee seit 1985:
1985 Athen
1986 Florenz
1987 Amsterdam
1988 Berlin
1989 Paris
1990 Glasgow
1991 Dublin
1992 Madrid
1993 Anvers
1994 Lissabon
1995 Luxemburg
1996 Kopenhagen
1997 Thessaloniki
1998 Stockholm
1999 Weimar
2000 Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau,
Reykjavík, Prag, Santiago de Compostela
2001 Porto, Rotterdam
2002 Brügge, Salamanca
2003 Graz
2004 Genua, Lille
II. Die Stadt als Kristallisation menschlichen Zusammenlebens
Die Stadt 3 in ihrer Realität seit Jericho und den Städten des Zwischenstromlandes
und Ägyptens ist auch Symbol und Mythos für intensives Zusammenleben der Menschen.