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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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Das Organisationsbudget der Graz <strong>2003</strong> GmbH umfasste rund 57 Mio. €. Mit diesem<br />

Betrag wurden verschiedenste Projekte finanziert – das bekannteste darunter sicherlich<br />

die Insel in der Mur – als auch die betrieblichen Ausgaben der GmbH abgedeckt.<br />

Darüber hinaus investierte die öffentliche Hand rund 56 Mio. € in infrastrukturelle<br />

Maßnahmen, die in unmittelbarem Zusammenhang 1 mit Graz <strong>2003</strong> zu sehen sind. Die<br />

unter diesem Titel berücksichtigten Investitionsprojekte umfassen die Errichtung des Gra-<br />

zer Kunsthauses, die Errichtung der Helmut-List-Halle (wobei diese nur zur Hälfte berück-<br />

sichtigt wird, da nur 50 % der Errichtungskosten originär mit Graz <strong>2003</strong> zusammenhän-<br />

gen), den Umbau des Theatro <strong>für</strong> das Project Pop Culture (PPC), die Errichtung des Kin-<br />

dermuseums im Augarten, den Umbau des Literaturhauses in der Elisabethstraße, die aus<br />

einer Sonderdotation des Altstadterhaltungsfonds geförderten Fassadenerneuerungen<br />

sowie die Adaptierung der Hauptbrücke.<br />

Aus den induzierten Touristenströmen resultierte ein zusätzliches Aufkommen von<br />

geschätzten 25 Mio. € <strong>für</strong> den Großraum Graz. Diese Zahl lässt sich aus der Zunahme an<br />

Nächtigungen in der Stadt Graz und dem Bezirk Graz-Umgebung von Jänner bis Oktober<br />

(den rezentesten derzeit vorliegenden Zahlen) herleiten, die etwas über 23 % bzw. 14 %<br />

gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug. In beiden Bezirken zusammen-<br />

genommen bedeutet dies in etwa ein Plus von 178.000 Nächtigungen. Auch wenn diese<br />

sehr positiven Zahlen durch die Tatsache mit beeinflusst sind, dass vor allem die neue<br />

Grazer Stadthalle seit dem Herbst 2002 die Abhaltung von Großveranstaltungen in einer<br />

Form ermöglicht, wie sie in dieser Form zuvor in Graz nicht möglich war (dazu zählen<br />

konkret etwa die österreichische Tourismusbörse ATB im Jänner und die Ausstrahlung von<br />

„Wetten dass ...?“ im November <strong>2003</strong>, die ihrerseits einiges an Nächtigungen beisteuern),<br />

so kann dennoch unter dem Hinweis auf das sehr gute Referenzjahr 2002 (in dem bereits<br />

im Oktober mit dem Kalachakra ein sehr großes Nächtigungsplus erzielt werden konnte)<br />

eine volle Zurechnung der Nächtigungssteigerungen zu Graz <strong>2003</strong> argumentiert werden.<br />

Entsprechend der typischen Ausgaben eines Graz-Besuchers von rund 140,- € pro Tag<br />

(inkl. Ausgaben <strong>für</strong> die Nächtigung) und unter Annäherung einer moderaten Nächtigungs-<br />

steigerung auch <strong>für</strong> den November <strong>2003</strong> (dem letzten Monat von Graz <strong>2003</strong>, <strong>für</strong> den<br />

allerdings derzeit noch keine entsprechenden Daten vorliegen), resultieren daher aus den<br />

zusätzlichen Touristenzahlen in etwa 25 Mio. € an Geldmittel, die direkt in die lokale Wirt-<br />

schaft fließen.<br />

Insgesamt gesehen wurden über 70 % des derart ermittelten Gesamtbetrags von<br />

138 Mio. € in der Steiermark ausgegeben, mit rund 50 % profitierte der steirische Zen-<br />

tralraum davon naturgemäß am stärksten. Die angesprochenen Ausgaben wurden in den<br />

Jahren seit 1999 getätigt und bedeuteten zuerst einmal auf direktem Weg Zuwächse bei<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung in den unterschiedlichen Bereichen der regionalen,<br />

nationalen und internationalen Wirtschaft. Diese Effekte sind in der Folge über sogenannte<br />

Multiplikatoreffekte verstärkt worden, weil zusätzliche Vorleistungszukäufe zur Leistungs-

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