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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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Dennoch wird die Zukunftsregion gerade vom Geiste des Verbindenden getragen<br />

und lebt in ideeller Natur diese Tradition in einem überschaubaren geografischen Raum<br />

fort. Was damals durch ideologische und nationale Grenzziehung nicht möglich gewesen<br />

ist, soll durch die EU-Zukunftsregion-Kooperation möglich sein – die Integration und<br />

Zusammenarbeit natürlicher Einheiten in einem gemeinsamen europäischen Haus.<br />

Cluster-Bildungen mit Nachbarregionen<br />

Durch Initiativen wie die „EU-Zukunftsregion“, wird ein Gegengewicht zur Globalisie-<br />

rung geschaffen. Dadurch kommt es zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Position<br />

der einzelnen Länder im globalen Wettbewerb. Daraus wieder folgt die Erhöhung der<br />

Chancen der Menschen in den Regionen und die Verringerung des Unterschieds der<br />

Lebensstandards der Bevölkerung innerhalb des gemeinsamen Raumes.<br />

Durch Cluster-Bildungen, wie zum Beispiel beim steirischen Auto-Cluster unter star-<br />

ker Einbeziehung etwa Westungarns oder durch den Holz-Cluster in starker Zusammenar-<br />

beit mit norditalienischen Regionen kommt es zu diesem Effekt. Ferner wird durch die<br />

Vernetzung von Forschungsinstitutionen, den Universitäten und Bildungseinrichtungen<br />

ein Wissenstransfer gewährleistet, der die Wirtschaft der Regionen stärkt.<br />

Eines muss klar sein: Starke wirtschaftliche Regionen mit einem ausgeprägten Regi-<br />

onal- und Heimatbewusstsein der Menschen sowie Freude am gemeinsamen Aufschwung<br />

bringen Sicherheits- und Selbstbewusstsein.<br />

Innerhalb der EU-Zukunftsregion sollen Menschen die Möglichkeit des Kennenler-<br />

nens der Nachbarregionen mit all ihrer Vielfalt haben. Das Abschaffen von Vorurteilen<br />

sichert die soziale und wirtschaftliche Zufriedenheit in unseren Regionen.<br />

Die regionale grenzüberschreitende Kooperation war und ist von zentraler Bedeu-<br />

tung <strong>für</strong> die Aufnahme und Integration der neuen Mitgliedstaaten, denn angesichts des 1.<br />

Mai 2004 ist klar, dass darunter mehr zu verstehen ist, als die Übernahme von Rechtsvor-<br />

schriften und die Teilnahme an einem gemeinsamen Wirtschaftsraum. Erweiterung bedeu-<br />

tet vielmehr auch gegenseitiges Verständnis, Integration und Kooperation der Bürger.<br />

Besonders möchte ich die zentrale Rolle der Bürgerinnen und Bürger Europas unter-<br />

streichen. Denn entscheidend <strong>für</strong> die Akzeptanz, den Fortschritt und Erfolg des Projekts<br />

Europa sind das Vertrauen und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Europa<br />

darf nicht als ein anonymes Gebilde empfunden werden, sondern mitgestaltbar erschei-<br />

nen. Ein Europa der Bürger kann daher nur ein Europa der Regionen sein. Daher auch<br />

unser besonderes Engagement <strong>für</strong> die Zukunftsregion.

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