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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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torischer Unterstützung waren die Stadt Graz, das Land Steiermark und das Bundesmi-<br />

nisterium <strong>für</strong> Auswärtige Angelegenheiten Gastgeber einer Konferenz europäischer Imame<br />

und islamischer Zentren (13. bis 15. Juni 03), die bedeutende Ergebnisse hinsichtlich einer<br />

positiven Beziehung zwischen muslimischem Selbstverständnis und europäischer Demo-<br />

kratie brachten.<br />

Auf enormes internationales Echo stieß die von der Caritas gemeinsam mit dem<br />

Internationalen Netzwerk von Straßenzeitungen initiierte Fußballweltmeisterschaft der<br />

Obdachlosen, der „Homeless World Cup“ (7. bis 13. Juli 03). Die intensive Betreuung von<br />

Obdachlosen durch kirchliche Einrichtungen in Graz wurde durch diese spielerische Inte-<br />

gration sozial Benachteiligter in die Gesellschaft weitergeführt. 18 nationale Teams von<br />

Brasilien bis Russland nahmen teil, 20.000 BesucherInnen, 100 internationale Journalis-<br />

ten und 28 Fernsehstationen verfolgten die Wettkämpfe in einem provisorischen Stadion<br />

am Grazer Hauptplatz. Die Caritas und Graz <strong>2003</strong> gaben damit zugleich den Anstoß <strong>für</strong><br />

eine von nun an kontinuierlich stattfindende Weltmeisterschaft, die ihre Fortsetzung schon<br />

2004 in Göteborg finden wird.<br />

Im Rahmen des von allen Grazer Frauenorganisationen gemeinsam durchgeführten<br />

Programmschwerpunktes „Woment!“ veranstalteten das Institut <strong>für</strong> Kirchengeschichte der<br />

Theologischen Fakultät und die Katholische Frauenbewegung die thematischen Rund-<br />

gänge „FrauenWege <strong>2003</strong>. Auf den Spuren religiös bewegter Frauen in Graz“, an denen ca.<br />

1.500 Interessierte teilnahmen. Die von Minna Antova gestaltete neue Kapelle „Maria von<br />

Magdala“ im Ausbildungszentrum der Caritas <strong>für</strong> soziale Berufe wurde unter die 23 Orte<br />

aufgenommen, an denen Grazer Frauen und Fraueninitiativen durch bleibende Tafeln<br />

gewürdigt werden.<br />

Ort der Stille und GriesKochKultur<br />

Im Jahresprogramm „17 Grazer Kulturbezirke“ positionierte sich das Franziskaner-<br />

kloster auf Wunsch des I. Bezirks „Innere Stadt“ als „Ort der Stille“ (5. April bis 31. Oktober<br />

03). Das gesamte Areal des Franziskanerplatzes war vom Architekten Michael Lingenhöle<br />

durch eine Installation definiert. Nahezu 50.000 BesucherInnen nutzten die Möglichkeit<br />

der vom Kreuzgang und dem neuen Oratorium des Klosters gewährten Stille. Literaten,<br />

Musiker, Theologen sowie <strong>Politik</strong>er und Wirtschaftstreibende fanden sich an den Mittwoch-<br />

abenden zum „Jour fixe der Stille“ ein. Im multikulturellsten Bezirk von Graz, dem Bezirk<br />

Gries, war die Pfarre St. Andrä Gastgeberin <strong>für</strong> das Projekt „GriesKochKultur“. An 16 Aben-<br />

den im Juni <strong>2003</strong> trafen sich ca. 3.000 BewohnerInnen und Gäste zu multinationaler<br />

Küche und Musik.<br />

Auch die Kirchenmusik in Graz gab kräftige Töne von sich. Der bedeutende Kompo-<br />

nist Arvo Pärt hatte den Auftrag der Diözese Graz-Seckau angenommen, ein Werk zum<br />

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