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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Kontinents stehen nicht nur wirtschaftli-<br />

che Interessen im Vordergrund, sondern auch gemeinsame Grundwerte und das friedli-<br />

che Zusammenleben auf unserem Kontinent. Eine friedliche Integration getragen vom<br />

Willen der Bevölkerung selbst, ohne politischem Druck und ohne Waffengewalt ist gelun-<br />

gen. Diese Chance gilt es zu nutzen! Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis auch eine<br />

gemeinsame Verfassung das neue Europa der 25 Staaten mit 450 Millionen Menschen<br />

weiter stärkt und festigt.<br />

Schwesterparteien stärken<br />

Unsere Nachbarstaaten begannen mit dem Jahr 1989 nicht nur ihre Wirtschaft mit<br />

Hilfe von Know-how der westlichen Staaten aufzubauen, auch die neu entstandenen Par-<br />

teien versuchten Kontakte zu den Parteien der EU-Staaten zu knüpfen.<br />

Die pro-europäische Einstellung der christdemokratischen und konservativen<br />

Schwesterparteien wurde von der Österreichischen <strong>Volkspartei</strong> von Anfang an unter-<br />

stützt. Schon vor 1989 haben ÖVP-<strong>Politik</strong>er wie Alois Mock oder Erhard Busek<br />

die Demokratiebestrebungen in unseren Nachbarstaaten unterstützt. Diese fanden<br />

ihren ersten sichtbaren Höhepunkt, als der damalige Außenminister Alois Mock<br />

zusammen mit seinem ungarischen Amtskollegen Gyula Horn den Eisernen Vor-<br />

hang an der Grenze zu Österreich bei Klingenbach am 27. Juni 1989 durchtrennen<br />

konnte.<br />

Einige Jahre später unterstützte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, zu dieser Zeit<br />

Außenminister, unsere Schwesterparteien bei deren Schritt nach Europa durch die Auf-<br />

nahme in die Europäische <strong>Volkspartei</strong> und in die Europäische Demokratische Union. Seit<br />

der Unterzeichnung der Verträge von Athen im April <strong>2003</strong> genießen die zehn Erweite-<br />

rungsländer den Beobachterstatus in der EU. Dieser ermöglicht ihnen die Entsendung von<br />

Vertretern in alle europäischen Institutionen, die Teilnahme an Sitzungen und Verhandlun-<br />

gen sowie verschiedene Anhörungsrechte.<br />

Hand in Hand mit der Integration innerhalb der EU intensivierte die ÖVP ihre Zusam-<br />

menarbeit mit den Schwesterparteien der Beitrittsstaaten.<br />

Wissenschafter, Experten und Funktionäre aus ganz Europa kamen an die Politische<br />

Akademie der ÖVP. Dieses Netzwerk aus Wissen, Informationen und Kontakten bereicherte<br />

die politische Diskussion und das politische Handeln nachhaltig.<br />

Heute – nach nur wenigen Jahren der Kooperation – ist die Zusammenarbeit bereits<br />

Alltag. Die politische Erfahrung und Organisationsstruktur, die die ÖVP durch mehr als 50<br />

Jahre aufgebaut hat, kommt bei gemeinsamen Wahlkampfvorbereitungen <strong>für</strong> die nächs-<br />

ten Europaparlamentswahlen im Juni 2004 und bei innerparteilichen Seminaren den<br />

Schwesterparteien nun zugute.

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