Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

Experiments. Doch auch das braucht eine Finanzierung, die erwirtschaftet werden muss.
Wenn schon nicht „Kulturweltmeister“ (Erna Lackner in der FAZ), dann wenigstens Euro-
pas Kulturlabor, das mit lokalen Talenten allein nicht bestritten werden kann. Und das in
Graz ein Unterfutter hat.
Umso mehr als sich durch die EU-Erweiterung der alte TRIGON-Gedanke Hanns
Korens politisch realisiert und an die alte Rolle von Graz als ehemaliger Metropole Inner-
österreichs gemahnt. Diesen geopolitischen Aspekt sollten die politisch Verantwortlichen
im Auge behalten, der Zeitungskonzern Styria hat diese strategische Option bereits
ergriffen. Graz ist erneut aufgerufen, die kulturelle Konkurrenz mit Wien nicht aufzugeben
und selbstbewusst zu agieren. Geld hin, Geld her.
151