Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

Tabelle: Landtagswahlen 2003 im Vergleich
LTW 2003 Vergleich LTW
ÖVP + / -
NÖ 30.03.2003 22.03.1998 53,3 44,9 8,4
OÖ 28.10.2003 05.10.1997 43,4 42,7 0,7
Tirol 28.10.2003 07.03.1999 49,9 47,2 2,7
SPÖ + / -
NÖ 30.03.2003 22.03.1998 33,6 30,4 3,2
OÖ 28.10.2003 05.10.1997 38,3 27 11,3
Tirol 28.10.2003 07.03.1999 25,9 21,8 4,1
GRÜNE + / -
NÖ 30.03.2003 22.03.1998 7,2 4,5 2,7
OÖ 28.10.2003 05.10.1997 9,1 5,8 3,3
Tirol 28.10.2003 07.03.1999 15,5 8 7,5
FPÖ + / -
NÖ 30.03.2003 22.03.1998 4,5 16,1 -11,6
OÖ 28.10.2003 05.10.1997 8,4 20,6 -12,2
Tirol 28.10.2003 07.03.1999 8 19,7 -11,7
Neubeginn in Kitzeck
Alle Wahlen zeigen das strategische Dilemma der FPÖ auf, die zumindest bis Kitzeck
kein richtiges Konzept für ihren Wechsel von Oppositions- zu Regierungspartei gefunden
hatte. Faktum ist jedenfalls, dass ein Oppositionskurs, der in der Regierung weder bei der
Steuerreform noch bei der EU-Erweiterung durchgehalten werden konnte und 2002 zu
Knittelfeld führte, der Partei wesentlich mehr schadete als ein kritisch-konstruktiver Regie-
rungskurs, zumal Jörg Haider bei Eintritt der FPÖ in die Regierung 2000 klar war, dass ein
Teil der Oppositionswähler verloren gehen würden. Dass es so viele sein würden, hat die
FPÖ ihren teilweise selbstzerstörerischen Debatten zuzuschreiben. Anscheinend ist Kitz-
eck für die FPÖ hilfreicher als es Knittelfeld war. Ein schwacher, aber immerhin bestehen-
der Trost möge weiters sein, dass die FPÖ heute trotz allem noch immer besser liegt als in
der Vor-Haider-Zeit (Nationalratswahl 1983: 4,98 %, 2002: 10,01 %) auch wenn bei allen
Landtagswahlen 2003 der bei den Nationalratswahlen knapp behauptete Platz 3 an die
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