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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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ungen da<strong>für</strong> könnte die extrem niedrige Wahlbeteiligung (58,3 % gegenüber 72,2 % bei<br />

der Nationalratswahl) und der Sensationserfolg der von der Proteststimmung profitieren-<br />

den KPÖ sein. Die SPÖ, die jahrzehntelang die Stadt dominiert hatte, und die FPÖ fuhren<br />

die schlechtesten Ergebnisse ihrer Parteigeschichte ein. Insoferne ist die Grazer Wahl<br />

besonders untypisch: Bei den Landtagswahlen <strong>2003</strong> gewann die SPÖ überall dazu, die<br />

FPÖ verlor kräftig – aber mit Ausnahme von Graz nirgendwo auf das Vor-Haider-Niveau,<br />

also vor 1986. Die Grazer Wahl brachte auch eine strategische rot-rot-grüne Mehrheit im<br />

Gemeinderat, was die Verhandlungen über die Bürgermeisterwahl und die Bildung der<br />

Stadtregierung extrem erschwerte. Nur in Parenthese sei angemerkt, dass eine – in der<br />

Steiermark aufgrund der SPÖ-Blockade im Gegensatz zu sechs anderen Bundesländern<br />

nicht mögliche – Bürgermeisterdirektwahl schon auf Anhieb eine klare Mehrheit <strong>für</strong><br />

Bürgermeister Nagl gebracht hätte.<br />

Landtagswahl in Niederösterreich<br />

Die niederösterreichische Landtagswahl fand zwar bereits nach der Regierungsbil-<br />

dung, aber noch unmittelbar vor Veröffentlichung des Regierungsentwurfs zur Pensions-<br />

reform (hier nahm die Bundesregierung Rücksicht auf Landeshauptmann Pröll) statt. Sie<br />

brachte bei 71,79 % Wahlbeteiligung (Nationalratswahl 89,09 %) das erwartete Ergebnis:<br />

Ein 8,42 % starkes Plus <strong>für</strong> die Pröll-ÖVP, die nunmehr über die absolute Mehrheit verfügt,<br />

3,19 % Zuwachs <strong>für</strong> die SPÖ, 2,73 % mehr <strong>für</strong> die Grünen und ein mit 11,59 % massives<br />

Minus <strong>für</strong> die FPÖ, die auch ihren Landesregierungssitz verlor.<br />

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