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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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oder indirekten Zusammenhang mit „graz03“. Der Großteil dieser Investitionen fand auch<br />

vor dem Hintergrund der Aufnahme der Grazer Altstadt in die Liste des „Weltkulturerbes“<br />

durch die UNESCO im Jahr 1999 statt, wurde auf der Ebene des Qualitätsanspruches der<br />

„Grazer Schule der Architektur“ realisiert und im gut ausgebildeten öffentlichen Bewusst-<br />

sein <strong>für</strong> „Neues Bauen in alter Umgebung“ von <strong>Politik</strong>, Fachwelt und GrazerInnen bestens<br />

akzeptiert.<br />

Dazu zählen in direktem Zusammenhang mit der Nutzung durch „graz03“ das<br />

Kunsthaus, das Literaturhaus, das Kindermuseum, die Helmut-List-Halle, das project pop<br />

culture, sowie aus dem Programmbudget finanziert die Murinsel, der Uhrturmschatten,<br />

der Marienlift, die „gespiegelte Stadt“, und in indirektem, vor allem zeitlichen Zusammen-<br />

hang mit „graz03“ die Stadthalle, der „Dom im Berg“ mit dem Schlossberglift, dazu das<br />

Cafe Aiola, die Neugestaltung des Hauptplatzes, der Hauptbrücke und des Hauptbahnho-<br />

fes, sowie die Renovierung zahlreicher denkmalgeschützter Fassaden in der Altstadt.<br />

Bereits davor wurde die Grazer Synagoge wieder errichtet und das forum stadtpark um-<br />

und ausgebaut, beide von „graz03“ ebenfalls bespielt.<br />

Die Finanzierung dieser Projekte erfolgte z.T. mit Hilfe des Landes (Kunsthaus, Stadt-<br />

halle), des Bundes (Kunsthaus) sowie durch PPP – public private partnership – <strong>für</strong> die<br />

Helmut-List-Halle (Firma AVL-List mit Hilfe von Land und Stadt). Generell mittels Leasing,<br />

ab und zu mittels Kreditaufnahme mit Laufzeiten von über 20 Jahren, damit geringer<br />

Belastung der öffentlichen Haushalte.<br />

Programmarbeit und Bewerbung<br />

Für die Erstellung des Veranstaltungsprogramms bildete Lorenz einen Programmar-<br />

beitskreis, bestehend aus einem Dutzend Protagonisten der Grazer Kulturszene, die <strong>für</strong><br />

ihn beratend, z.T. aber auch Projekte durchführend tätig waren. Darüber hinaus lud er<br />

jedermann/frau ein, Projektvorschläge zu machen – über 800 (!) wurden eingereicht. Aus<br />

quantitativen Gründen – zur Verfügung stehende Finanzen, Veranstaltungsräume und Zeit<br />

– wurden 108 Projekte <strong>für</strong> ca. 6.000 Einzelveranstaltungen in Auftrag gegeben. Das Pro-<br />

gramm wurde in drei Stufen mit jeweils erhöhtem Verbindlichkeitsgrad der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt und <strong>für</strong> den Zeitraum von Anfang Jänner bis Ende November <strong>2003</strong> mit gezielt<br />

verteilten Konzentrationen und Höhepunkten geplant.<br />

Das alle Kunstsparten umfassende, die Wissenschaften, Religionen und die Alltags-<br />

kultur einschließende Programm sollte grundsätzlich a l l e BewohnerInnen und Besu-<br />

cherInnen der Stadt ansprechen, aber es wurden auch Programmblöcke <strong>für</strong> vier eigene<br />

Zielgruppen erarbeitet: „woment“ von Fraueninitiativen, „minicosmos“ <strong>für</strong> Kinder, „access<br />

all areas“ <strong>für</strong> Jugendliche sowie von den BewohnerInnen selbst erarbeitete Projekte <strong>für</strong><br />

die 17 Grazer „Kultur(Stadt)Bezirke“.<br />

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