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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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Algerien gesehen. Sie war sehr interessant, auch wenn sie meine Erwartungen nicht ganz<br />

erfüllt hat. Auch wenn ich das Werk von Bourdieu gut kenne, hatte ich wieder sprachliche<br />

Probleme, die Ausstellung zu verstehen. Nicht selten habe ich sehr bedauert, dass die<br />

Beschreibungen nicht zwei- oder dreisprachig waren. Ich erinnere mich, dass im Zeug-<br />

haus viele Beschreibungen auf deutsch und englisch waren. Für eine Kulturhauptstadt<br />

Europas finde ich sollte es eigentlich Normalität sein, die drei wichtigen Sprachen Europas<br />

vorzusehen, nämlich deutsch, englisch und französisch. Einige Projekte von Graz <strong>2003</strong><br />

enttäuschte mich. Ich finde, dass der Uhrturmschatten die Sicht auf den Schlossberg von<br />

der Stadt aus verstellt und dass auch der Lift am Eisernen Tor, der Marienlift, unnütz ist.<br />

Lange Nacht der Museen<br />

172<br />

Eine der besten Initiativen war in meinen Augen die Lange Nacht der Museen am<br />

20. September <strong>2003</strong>. Für zehn Euro konnte ich in Begleitung vieler anderer ERASMUS-<br />

Studenten die wichtigsten Museen der Stadt besuchen. In wenigen Stunden haben wir die<br />

Neue Galerie, das Landeszeughaus (darin die Ausstellung Rock und Rüstung), das Garni-<br />

sionsmuseum, den Glockenturm am Schlossberg und das Grazer Stadtmuseum besich-<br />

tigt. Ich behalte von diesem Abend eine exzellente Erinnerung, er bot eine gute Gelegen-<br />

heit, die Stadt und ihre Geschichte kennen zu lernen. Ich habe mich einer Stadt anvertraut,<br />

was auch notwendig ist, wenn man hier ein Jahr verbringen will. Der Advent hat die Stadt<br />

neuerlich belebt mit seinen Weihnachtsmärkten und dem Adventkalender, der jeden<br />

Abend auf die Fassade des Rathauses projiziert wurde. Es war eine sehr angenehme<br />

Atmosphäre.<br />

Alles in allem bin ich mit der Organisation von Graz <strong>2003</strong> sehr zufrieden. Ich finde<br />

es schade, dass ich nicht das ganze Jahr in Graz verbringen konnte. Besonders erwähnt<br />

sei aber, dass eine hervorragende Dokumentation seitens des Tourismusbüros zur Ver-<br />

fügung gestellt wurde. Eine gute Kommunikationspolitik ist sehr wichtig.<br />

2004 ist.<br />

Es bleibt die Enttäuschung, dass Graz nicht auch Kulturhauptstadt Europas

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