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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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– Die zweite Säule des Pensionssystems (sogenannte „Betriebspensionen“) soll weiter<br />

38<br />

ausgebaut werden.<br />

– Landes- und Gemeindebedienstete sollen durch von den Gebietskörperschaften zu<br />

erlassende Regelungen in das dann <strong>für</strong> Bundesbedienstete geltende System überführt<br />

werden.<br />

– Durch die Einführung eines beitragsorientierten Pensionskontos soll es jedem Arbeit-<br />

nehmer möglich werden, die Summe seiner eingezahlten Beiträge abzurufen bzw. bei<br />

einem leistungsorientierten Pensionskonto seine voraussichtliche Pension zu errech-<br />

nen.<br />

– Die Pensionssicherungsträger sollen zusammengeführt werden, um Einsparungspoten-<br />

ziale durch Synergieeffekte und Beseitigung von Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung<br />

auszuschöpfen.<br />

Es ist davon auszugehen – und die vorliegenden Papiere seitens des ÖGB erlauben<br />

bereits einen bitteren Vorgeschmack –, dass die diesbezüglichen Diskussionen von hefti-<br />

ger oppositioneller Kritik begleitet werden. Dieser ist jedoch entgegenzuhalten, dass auch<br />

das geduldigste Papier nichts an den Fakten der gesellschaftlichen Entwicklung ändern<br />

kann: Weniger Geburten und der dadurch bedingte Rückgang der Personen im erwerbs-<br />

fähigen Alter, die längeren Ausbildungszeiten und der zunehmende Anteil von älteren<br />

Menschen an der Gesamtbevölkerung zwingen verantwortliche <strong>Politik</strong>er zu einer behut-<br />

samen und nachhaltigen Reform des Pensionssystems. Gerade anhand der Reform-<br />

vorschläge zur Harmonisierung der Pensionssysteme wird sich zeigen, ob die Regierung<br />

der auf den nächsten Wahlerfolg schielenden Kritik der Opposition nachgibt, oder eine<br />

über den Wahltag hinausgehende Perspektive <strong>für</strong> die Zukunft Österreichs zum Erfolg<br />

verhilft.

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