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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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erbringung notwendig wurden. Dies trifft auch auf die aus der zusätzlichen Beschäftigung<br />

entstehenden Einkommen zu, die in erster Linie über den privaten Konsum wiederum in<br />

den wirtschaftlichen Kreislaufprozess zurückgeflossen sind. Wiederum Bezug nehmend<br />

auf Zakarias et al. (2002) und unter Berücksichtigung der tatsächlich eingetretenen Näch-<br />

tigungszuwächse können die aus all diesen Multiplikatoren resultierenden Gesamtwirkun-<br />

gen innerhalb der Steiermark wie in nachstehender Tabelle dargestellt zusammengefasst<br />

werden:<br />

Tabelle 1: Gesamtwirkung von Graz <strong>2003</strong> auf die steirische Regionalwirtschaft<br />

Produktionswert Wertschöpfung Beschäftigung<br />

Mio. € Mio. € Personenjahre<br />

1999–2004 144 74 1550<br />

Quelle: Zakarias et al. (2002); eigene Berechnungen.<br />

Demnach wurden durch Graz <strong>2003</strong> in der Steiermark einmalig zwischen 1999 und<br />

2004 rund 74 Mio. € an Wertschöpfung 2 generiert; über den gesamten Zeitraum betrachtet<br />

konnte damit Beschäftigung im Ausmaß von rund 1.500 Personenjahren geschaffen<br />

werden. Geschätzt beinahe zwei Drittel der errechneten Gesamtwirkungen in der Steier-<br />

mark dürften dabei auf den Grazer Zentralraum (bestehend aus den Bezirken Graz-Stadt<br />

und Graz-Umgebung) entfallen sein.<br />

Die über die beschriebenen Ausgabenkategorien ausgelösten Steuerflüsse betragen<br />

in Summe etwas mehr als 40 Mio. €. Entsprechend dem österreichischen Steuersystem<br />

fällt das Gros dieser Abgaben in Form von Bundessteuern an. Auf dem Wege des Finanz-<br />

ausgleichs und der direkten Länder- und Gemeindeabgaben werden in etwa 3,3 Mio. € im<br />

Land Steiermark und in den steirischen Gemeinden – hier wiederum hauptsächlich in<br />

Graz selbst – wirksam.<br />

Neben den beschriebenen einmalig erzielten Effekten wird es auch längerfristige Aus-<br />

wirkungen durch Graz <strong>2003</strong> geben. Zakarias et al. (2002) zählen dazu die laufenden<br />

Betriebskosten des Kunsthauses und gehen von einer – aufgrund des gestiegenen<br />

Bekanntheitsgrades von Graz – nachhaltig um 4 % erhöhten Nächtigungszahl aus. Daraus<br />

resultiert eine Wertschöpfungssteigerung um knapp 5 Mio. €, die dauerhaft rund 130<br />

zusätzliche Arbeitsplätze in der Steiermark schafft.<br />

Intangible Effekte<br />

Neben den tangiblen Effekten spielen – wie bereits einleitend erwähnt – auch intan-<br />

gible Effekte wie Werbe- und Imageeffekte, Auswirkungen auf die Lebensqualität oder<br />

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