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Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

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„graz03“ wurde mit Hilfe „alter“ (Hörfunk/Presse, Inserate, Plakate, Postwürfe, etc.) und<br />

„neuer“ (TV, website, guerillamarketing etc.) Medien in drei Wellen mit großer, nach außen hin<br />

abgestufter Intensität beworben: In der ersten Hälfte 2002 die Bewerbung der bis dahin unbe-<br />

kannten Stadt mit „Graz, wer hätte das gedacht“, in der zweiten Hälfte von 2002 die Bewer-<br />

bung des Programms mit „Graz darf alles“ und schließlich <strong>2003</strong> begleitend „Graz fliegt!“.<br />

Die GrazerInnen selbst wurden mit eigenen Zielgruppenveranstaltungen und poten-<br />

zielle Sponsoren mit einer Umwegsrentabilitätsstudie (vom Institut <strong>für</strong> Technologie- und<br />

Regionalpolitik am Joanneum Research erstellt) langsam aber sicher vom Sinn des Titels,<br />

des Programms und des hohen finanziellen Aufwands überzeugt.<br />

Finanzierung und Umwegsrentabilität<br />

Das Gesamtbudget der „graz03 – Organisations-GmbH“ beläuft sich auf € 58,6 Mio.<br />

Die Einnahmen setzen sich aus € 19 Mio. seitens des Landes Steiermark, € 18,2 Mio.<br />

Stadt Graz, € 14,5 Mio. Bund, € 0,5 Mio. EU und je € 3,2 Mio. von Sponsoren und aus<br />

eigenen Einnahmen zusammen.<br />

Ausgaben von € 37,3 Mio. <strong>für</strong> die Projekte des Programms, € 13,8 Mio. <strong>für</strong> Marke-<br />

ting und € 7,5 Mio. <strong>für</strong> den laufenden Betrieb ergeben ein ausgeglichenes Budget (Stand:<br />

Anfang 2004).<br />

Darüber hinaus wurden von der öffentlichen Hand laut Studie des Instituts <strong>für</strong> Tech-<br />

nologie- und Regionalpolitik rund € 56 Mio. <strong>für</strong> infrastrukturelle Maßnahmen investiert<br />

(s.o.), die in direktem Zusammenhang mit graz03 stehen und weitere ca. € 120 Mio. <strong>für</strong><br />

mittelbar mit graz03 in Zusammenhang stehende Projekte.<br />

Für <strong>2003</strong> wurde eine Zunahme der Nächtigungsziffern von 10 %, ab 2004 um 4 %<br />

prognostiziert. An Fiskaleffekten würden sich Steuern in Höhe von immerhin € 36 Mio. <strong>für</strong><br />

den Bund, jedoch nur € 1 Mio. <strong>für</strong> das Land Steiermark und an die € 2 Mio. <strong>für</strong> die Stadt<br />

Graz ergeben. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer messbarer (tangibler) wirtschaft-<br />

licher Effekte, wie zusätzliche Arbeitsplätze, Wertschöpfung etc., sowie intangibler Effekte,<br />

wie Kultur als „weicher Standortfaktor“, Werbe- und Image-, Kompetenz- und Netzwerkef-<br />

fekte, wobei eine entsprechende mittel- und langfristige Wirksamkeit derselben „wesent-<br />

lich von der nachhaltigen Nutzbarmachung dieser intangiblen Effekte abhängig sein wird“<br />

(Zitat aus der Studie).<br />

Bilanz und Schlussfolgerungen<br />

Insgesamt hatten die Einzelveranstaltungen 2,756.567 zählbare BesucherInnen.<br />

Projekte, die von Beginn an als Publikumsmagneten eingeschätzt wurden, haben alle

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