04.01.2013 Aufrufe

Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

Steirisches Jahrbuch für Politik 2003 - Steirische Volkspartei

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

72<br />

Viel schwerer tut sich der Quereinsteiger mit dem sympathischen Bubenlächeln in<br />

seiner Außenwirkung und Ausstrahlung auf die Gesamtheit der Grazer Bevölkerung. Sein<br />

erstes Amtsjahr war geprägt von teilweise sprödem Charme und nicht immer trittsicheren<br />

Gratwanderungen. Sachpolitisch kam Nagl etwa beim Abriss des Kommod-Hauses ins<br />

Trudeln, wo man es nicht verstand, eine möglicherweise richtige Position zweckmäßig zu<br />

kommunizieren. Mit dem Rückenwind des fröhlichen <strong>2003</strong>-Kulturjahres gelang es ihm,<br />

vieles zu überdecken. Die eigentliche „Nagl“-Probe ist aber das Grazer Budget und alles,<br />

was damit politisch zusammenhängt. Nagl, der noch als Grazer Finanzstadtrat in den<br />

Gemeinderatswahlkampf ging, hat der dahinsiechenden Stadt viel versprochen, vor allem<br />

Hilfe von außen durch seine guten Kontakte zur Landes- und Bundespolitik. Man wird in<br />

den nächsten Jahren sehen und registrieren, wie viel er davon einlösen kann. Dass sein<br />

mutmaßlich schärfster Rivale um den Bürgermeisterposten heute der SP-Finanzstadtrat<br />

Wolfgang Riedler ist, macht die Sache zusätzlich spannend. In der Grazer <strong>Politik</strong> wird es<br />

also darum gehen, worum es im Grunde immer geht: ums liebe Geld.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!