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Probleme mit deutschen Modalverben - OPUS Bayreuth - Universität ...

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interlinear (vgl. Kap. 8.4.1) oder sinngemäß (vgl. Kap. 8.4.2) wiedergeben oder – im<br />

ungünstigen Fall – die Entsprechung in der Zielsprache zu erraten versuchen. Die<br />

gefundenen Äquivalente der einzelnen Textbausteine müssen dann unter<br />

Berücksichtigung von Semantik, Grammatik und Stilistik zum Endprodukt, dem<br />

Zieltext, kombiniert werden.<br />

Die Qualität der Übersetzung kann im Anschluss an den eigentlichen<br />

Übersetzungsprozess hinsichtlich des Umfangs der Übersetzung, also ob es dem<br />

Übersetzer gelungen ist, den Ausgangstext lückenlos zu übertragen, hinsichtlich der<br />

Äquivalenz von Original- und Zieltext – inwieweit eine sinntreue Übersetzung geglückt<br />

ist – und hinsichtlich Semantik, Grammatik und Stilistik bewertet werden. Dabei ist die<br />

erzielte Qualität in hohem Maße von den verwendeten Übersetzungstechniken und<br />

da<strong>mit</strong> vom Grad der Rezeption und letztlich von der Kompetenz des Übersetzers in<br />

Quell- und Zielsprache abhängig.<br />

Abbildung 11 wird im nächsten Kapitel dabei helfen, die Sprachschwierigkeiten der<br />

Probandinnen systematisch zu analysieren, da diese im Unterschied zur ersten<br />

schriftlichen Aufgabe, der Umformung von Sätzen, im interlingualen Kontext<br />

untersucht werden sollen.<br />

3.2.3.2 Fehleranalyse<br />

In diesem Abschnitt sollen Fehlertypen analysiert werden, die bei den Probandinnen bei<br />

der interlingualen Übertragung kontextabhängiger Sätze aus dem Russischen ins<br />

Deutsche beobachtet wurden. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf den Transfer der<br />

modalen Ausdrucks<strong>mit</strong>tel gerichtet und darauf, die Ursachen für einen fehlerhaften<br />

Transfer zu ergründen.<br />

Im Rahmen dieser Untersuchung besteht nun die wichtige Möglichkeit, den russischen<br />

Kontext un<strong>mit</strong>telbar als begründenden Faktor für einige der auftretenden Fehlertypen<br />

darzustellen. Diese Form der kontrastiven Fehleranalyse ist nach Meinung der<br />

Verfasserin essentiell für das Verständnis der <strong>Probleme</strong> russisch sprechender<br />

Deutschlernender auf dem Gebiet der Modalität. Als Beispiel sei der stark ausgeprägte<br />

Unterschied zwischen der <strong>deutschen</strong> und der russischen Satzstruktur erwähnt (vgl.<br />

Kapitel 2.1), der im Folgenden an konkreten Beispielen illustriert werden wird.<br />

Ferner traten bei der Übersetzung Fehlertypen auf, die während der Interviews oder bei<br />

der ersten schriftlichen Aufgabe, der Umformung von Sätzen, nicht beobachtet werden<br />

konnten. Es handelt sich um die Verwendung der <strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> in Verbindung<br />

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