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Probleme mit deutschen Modalverben - OPUS Bayreuth - Universität ...

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3.2.2 Umformung von Sätzen<br />

3.2.2.1 Methodische Vorgehensweise<br />

Nach den Einzelinterviews wurden die Probandinnen gebeten, die erste schriftliche<br />

Aufgabe (vgl. Kap. 8.3) ohne Hilfs<strong>mit</strong>tel wie Wörterbücher oder andere Materialien<br />

anzufertigen. Die Aufgabe befasste sich <strong>mit</strong> der paraphrasierten Übertragung der<br />

<strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> bei nicht-epistemischer und epistemischer Verwendung aus dem<br />

Lehr- und Übungsbuch von Buscha/Linthout (2000: 74-78). Das Hauptziel der<br />

Untersuchung bestand darin, die Schwierigkeiten der Probandinnen beim Gebrauch der<br />

<strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> in der Schriftsprache herauszufinden und sie unter<br />

Zuhilfenahme der theoretischen Vorarbeiten in Kapitel 2 zu klären.<br />

Um dem Sprachniveau aller Probandinnen gerecht zu werden, war es notwendig, einige<br />

Veränderungen in den von Buscha/Linthout (2000) angebotenen Übungen<br />

durchzuführen, um absolut eindeutige und für alle verständlichen Formulierungen zu<br />

erzielen. Die Originaltexte Formen Sie die Sätze so um, dass Sie kein Modalverb mehr<br />

verwenden und Formen Sie die Sätze so um, dass Sie ein Modalverb verwenden wurden<br />

für die Aufgabenstellung transformiert in Formen Sie die Sätze um, indem sie die<br />

<strong>Modalverben</strong> (können, müssen, wollen, sollen, dürfen, mögen) durch äquivalente<br />

Ausdrücke ersetzen und Finden Sie äquivalente Formulierungen zu folgenden Sätzen <strong>mit</strong><br />

Hilfe geeigneter <strong>Modalverben</strong> (können, müssen, wollen, sollen, dürfen oder mögen). Auch<br />

die Reihenfolge der Sätze wurde unter Berücksichtigung des Schwierigkeitsgrads<br />

bezogen auf Syntax, Morphologie und Semantik geändert. Außerdem wurde auf die<br />

Markierung der <strong>Modalverben</strong> und ihrer Paraphrasen durch Unterstreichungen<br />

verzichtet. Dank dieser Maßnahme war an einer Lösung erkennbar, ob die Probandin<br />

den Inhalt des Satzes wirklich erfasst und nicht nur eine Wortersetzung durchgeführt<br />

hat.<br />

Wie es in Kapitel 3.1 erwähnt worden ist, waren die von den Autorinnen angebotenen<br />

Lösungsschlüssel nicht ausreichend, um die Korrektheit der Ergebnisse festzustellen.<br />

Deswegen wurden 20 deutsche Studenten als Kontrollgruppe herangezogen und befragt.<br />

Da es sich um kontextuell isolierte Sätze handelte, bedurften einige davon einer<br />

zusätzlichen Untersuchung, die in Form einer Gruppendiskussion von drei <strong>deutschen</strong><br />

Muttersprachlern ermöglicht wurde. Eine genaue Auseinandersetzung <strong>mit</strong> dem<br />

methodischen Aufbau des Lehr- und Übungsbuches von Buscha/Linthout (2000) wird im<br />

didaktischen Teil der Arbeit dargestellt (vgl. Kap. 4.1).<br />

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