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Probleme mit deutschen Modalverben - OPUS Bayreuth - Universität ...

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1 Zielsetzung und methodologischer Aufbau<br />

1.1 Eingrenzung des Forschungsgebiets und der Ziele<br />

Dieses Dissertationsvorhaben stellt eine kontrastive Analyse dar. Es will spezifisch die<br />

sprachlichen <strong>Probleme</strong> russisch sprechender Gastarbeiterinnen bei der Verwendung der<br />

<strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> können, müssen, dürfen, sollen, wollen und mögen am Beispiel<br />

der Au-pair-Beschäftigten in Deutschland untersuchen.<br />

Im Einzelnen strebt die Arbeit folgende Ziele an:<br />

1. Eine präzisere Übersicht über die vielfältigen Funktionen der <strong>Modalverben</strong><br />

bedarf in erster Linie einer Auseinandersetzung <strong>mit</strong> der Kategorie der Modalität,<br />

ihrer Definitionen und Ausdrucks<strong>mit</strong>tel. Die älteren und neueren linguistischen<br />

Forschungen im Deutschen und Russischen ermöglichen es dabei, ein klares Bild<br />

zur Modalität aus kontrastiver Sicht darzustellen. Aus der Modalitätsbehandlung<br />

heraus sollen Äußerungen und Verwendungsarten der <strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong><br />

geklärt werden. Große Aufmerksamkeit wird außerdem auf die grammatischen<br />

Besonderheiten der <strong>Modalverben</strong> gerichtet.<br />

Anhand lexikalisch-semantischer, syntaktischer und morphologischer Aspekte<br />

will die Arbeit zeigen, durch welche spezifischen Mittel in beiden Sprachen die<br />

Bedeutungen der <strong>Modalverben</strong> gleichwertig ausgedrückt werden können.<br />

Deswegen ist es wichtig, eine Vergleichsanalyse innerhalb der <strong>deutschen</strong><br />

<strong>Modalverben</strong>, die Relation der <strong>Modalverben</strong> zu ihren paraphrasierten<br />

Konkurrenzformen sowie die Wiedergabe der <strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> im<br />

Russischen darzustellen. Am Ende des Theorieteils wird es möglich sein,<br />

Hypothesen zu den Quellen der Sprachschwierigkeiten zu entwickeln, die anhand<br />

empirischer Untersuchungen verifiziert werden sollen.<br />

2. Der empirische Teil der Arbeit basiert auf mündlichen und schriftlichen Daten<br />

aus Interviews, Umformungsaufgaben und Übersetzungen. Die durch die<br />

empirischen Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse sollen den russisch-<br />

<strong>deutschen</strong> Modalverb-Problembereich widerspiegeln. Die bei den Probandinnen<br />

festgestellten Sprachprobleme werden detailliert untersucht und auf Basis der<br />

theoretischen Vorarbeiten geklärt.<br />

Die Fehlertypen sollen im Hinblick auf die Problemfelder Semantik, Syntax und<br />

Morphologie betrachtet werden. Ebenso interessant sind solche Fehler, die<br />

typische Besonderheiten der <strong>deutschen</strong> <strong>Modalverben</strong> illustrieren, und deswegen<br />

eine spezielle didaktische Konzeption erforderlich machen. Ferner werden die<br />

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