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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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in der Englischen Siedlung engagiert und weist darauf hin, dass dort zur Zeit des Interviews<br />

nur der TSG <strong>Soest</strong>-Süd verblieben ist und <strong>die</strong>ser stärker von der <strong>Stadt</strong> unterstützt werden<br />

sollte.<br />

Auch im Kleingartenbereich spielen Migranten eine Rolle. Einem Zeitungsbericht (SoA<br />

3.3.09) zufolge sind etwa <strong>die</strong> Hälfte der Mitglieder des "Kleingartenvereins <strong>Soest</strong>-Ost" Migranten.<br />

Allerdings würde es der Vereinsvorstand begrüßen, wenn es zwischen <strong>die</strong>sen und<br />

den übrigen Kleingärtnern zu mehr Kontakt käme.<br />

Aussagen von Interviewpartnern<br />

Migranten scheinen zwar in einigen Vereinen zahlreich vertreten zu sein, allerdings kaum auf<br />

breiter Basis. Diese Einschätzung wurde auch von einigen Interviewpartnern geteilt, <strong>die</strong> generell<br />

darauf hinwiesen, dass <strong>die</strong> Freizeitangebote <strong>für</strong> Jugendliche (und in besonderem Maße<br />

auch <strong>für</strong> Migranten) ausgebaut werden sollten. Oft wurde <strong>die</strong>se Frage besonders mit dem<br />

<strong>Soest</strong>er Süden bzw. der Englischen Siedlung verbunden. Q-II meinte z.B., dass <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

zwar überlegen würde, wie man <strong>die</strong> Sportvereine stärker unterstützen könne, meinte aber,<br />

dass der <strong>Soest</strong>er Süden dabei nach wie vor ein vernachlässigtes Gebiet sei. Dies würde etwa<br />

daran ersichtlich, dass der TSG <strong>Soest</strong>-Süd immer noch einen Tennen-Platz habe, der<br />

Großteil der Investitionen sei in den <strong>Soest</strong>er Westen gegangen. Hinsichtlich der Turnhalle,<br />

<strong>die</strong> an der Astrid-Lindgren-Schule gebaut wurde, hielt <strong>die</strong>se Person es zusätzlich <strong>für</strong> fragwürdig,<br />

ob <strong>die</strong>se auch vorrangig von Bewohnern aus dem Süden genutzt wird. Eine Freizeiteinrichtung<br />

im <strong>Soest</strong>er Süden, das AWO-Bewohnerzentrum, sei an <strong>die</strong> Grenzen seiner Kapazität<br />

gelangt und müsse ihre Räume bereits mehrfach belegen, um allen Gruppen gerecht<br />

zu werden. Auch ein weiterer Gesprächspartner fand, dass <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> im Bereich Jugend<br />

und Freizeit wenig <strong>für</strong> Migranten anzubieten habe. Ein andere befragte Person (D-III)<br />

meinte, dass der Sportplatz im <strong>Soest</strong>er Süden aufgewertet werden sollte. I-V schlug zudem<br />

vor, dass jugendlichen Migranten Schnupperkurse bei Sportvereinen angeboten werden sollten.<br />

Er bemerkte, dass jene Kinder, <strong>die</strong> er auf den Straßen beim Fußball spielen sieht, nicht<br />

in einem Verein seien, da sie anscheinend schlecht über <strong>die</strong> Freizeitmöglichkeiten informiert<br />

sind. Zwei Interviewte mit Migrationshintergrund (C-IV; D-I) waren ebenfalls der Ansicht,<br />

dass es Jugendlichen an Freizeitangeboten mangele, besonders im Sportbereich ließe sich<br />

viel machen.<br />

Viele Jugendlichen würden sich mangels Alternativen auf dem Parkplatz eines Supermarktes<br />

aufhalten, auch da sie keine Wohnungen hätten, <strong>die</strong> groß genug <strong>für</strong> Treffen seien. Ein anderer<br />

Interviewter (Y-III) wies darauf hin, dass es keine unreglementierten Aufenthaltsplätze <strong>für</strong><br />

Jugendliche in der <strong>Stadt</strong> gäbe, <strong>die</strong>se aber wichtig seien und integrativ wirken könnten. Jugendliche<br />

bräuchten seines Erachtens einen Platz, an dem sie sich treffen könnten, ohne<br />

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