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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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Divergenzen bei den Ausländern wesentlich größer: Nach IT.NRW lebten 2007 44.854, nach<br />

der PDB 45.085 Deutsche in <strong>Soest</strong>. Damit weist <strong>die</strong> PDB 231 Deutsche mehr aus als <strong>die</strong><br />

Daten von IT.NRW. Für <strong>Soest</strong> meldet IT.NRW <strong>die</strong> Zahl von 3.672 Ausländern, nach der PDB<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> sind es hingegen nur 2.958 und damit 714 Ausländer weniger. Die PDB<br />

weist damit insgesamt 483 Personen weniger aus, als <strong>die</strong> Zahlen von IT.NRW (PDB: 48.043;<br />

IT.NRW: 48.526). Dies ist damit zu einem erheblichen Teil auf <strong>die</strong> Divergenzen bei den Ausländern<br />

zurückzuführen. Wahrscheinlich ist, dass <strong>die</strong>s mit der unterschiedlichen Zählweise<br />

IT.NRW zusammenhängt: Zunächst basieren <strong>die</strong> Zahlen auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes<br />

der Volkszählung von 1987. Zudem gibt IT.NRW an, dass <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

besteht, dass Wechsel der Staatsangehörigkeit nicht an IT.NRW gemeldet werden und dass<br />

das Merkmal der Staatsangehörigkeit in verschiedenen Meldeämtern auch unterschiedlich<br />

gehandhabt wird. Damit indizierte Fehler in der Statistik könnten besonders in Städten auftreten,<br />

<strong>die</strong> einen hohen Zuzug von (Spät-)Aussiedlern und Asylsuchenden aufweisen. Damit<br />

ist <strong>die</strong>se Aussage auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> weiter unten gelieferten Zahlen <strong>für</strong> <strong>Soest</strong> wahrscheinlich.<br />

Eine genauere Analyse ist in <strong>die</strong>sem Bericht hier<strong>für</strong> nicht möglich, <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> sollte <strong>die</strong>se Erkenntnis<br />

aber bedenken, wenn sie z.B. mit Zahlen von Ausländern arbeitet. Möglich ist, dass<br />

<strong>die</strong> Zahlen der PDB (da nicht auf einer Fortschreibung beruhend) näher an der Realität sind,<br />

als <strong>die</strong> Zahlen von IT.NRW (was hier nicht abschließend be- oder widerlegt werden kann).<br />

Für <strong>die</strong>sen Bericht ist der Hinweis wichtig, dass in den folgenden Kapiteln aber mit Zahlen<br />

von IT.NRW gearbeitet werden muss (z.B. Zuzüge von Ausländern oder Geburten). Inwiefern<br />

auch <strong>die</strong>se dynamischen Größen vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass <strong>die</strong> Bestandsgrößen<br />

der Zahlen von ausländischen und deutschen Bewohnern erheblich abweichen,<br />

sich unterscheiden, lässt sich allenfalls spekulieren. Diese Zahlen werden nämlich nur<br />

von IT.NRW ausgegeben und sind nicht ebenfalls aus der PDB erhältlich, womit kein Vergleich<br />

(und damit keine Abweichungen) möglich sind. Da aber Geburten oder Zuzüge nicht<br />

auf der Fortschreibung der Bevölkerung fußen, unterliegen sie vermutlich nicht der gleichen<br />

Abweichungswahrscheinlichkeit wie <strong>die</strong> Daten zum Bestand an Ausländern. Exkurs Ende<br />

Die Türken stellten innerhalb der vergangenen zehn Jahre durchgehend <strong>die</strong> größte Gruppe<br />

ausländischer Bewohner, bei allerdings insgesamt abnehmenden Zahlen (Tab. 2). Zugenommen<br />

hat der Anteil der Polen, <strong>die</strong> mittlerweile <strong>die</strong> zweitgrößte Gruppe von Ausländern<br />

stellen. Diese Beobachtung wurde auch von Interviewpartnern verschiedener Institutionen<br />

artikuliert, <strong>die</strong> auf einen wachsenden Anteil polnischer Bürger hinwiesen.<br />

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