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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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Club sich über neue Mitglieder aus weiteren Nationen freuen, bislang hat <strong>die</strong> Organisation<br />

z.B. noch keine Mitglieder aus der Türkei.<br />

Internationale Frauengruppe <strong>Soest</strong><br />

Die Internationale Frauengruppe ist bei der evangelischen Petri-Pauli-Gemeinde angesiedelt,<br />

weist allerdings keinen Bezug zu religiösen Thematiken auf. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Hilfe zur Integration und Lebensbewältigung <strong>für</strong> Migrantinnen zu leisten. Sie besteht<br />

seit nunmehr zwölf Jahren und wurde einst von zwei Engländerinnen gegründet, <strong>die</strong> im <strong>für</strong><br />

sie fremden Deutschland mit anderen Migrantinnen ihre Probleme teilen wollten. Zur Zeit des<br />

Gesprächs umfasste <strong>die</strong> Gruppe ca. 40 bis 50 Mitglieder, <strong>die</strong> alle einen Migrationshintergrund<br />

hatten. Diese Zusammenstetzung ist bewusst so angelegt, damit offen über Probleme<br />

gesprochen werden kann. Die Mitglieder kommen aus ca. 35 Nationen, mit der stärksten<br />

Gruppe aus Sri Lanka. Die Gruppe trifft sich wöchentlich, wobei auch <strong>die</strong> Kinder der<br />

Migrantinnen mitgebracht werden. Durch <strong>die</strong> gemeinsamen Aktivitäten sollen Probleme gemeinsam<br />

bewältigt werden, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Migrationssituation entstanden sind: Es soll z.B.<br />

Unterstützung bei Behördengängen, Arztbesuchen oder der Arbeitssuche ermöglicht oder<br />

bei Nachbarschaftsangelegenheiten vermittelt werden. Zudem gestalten <strong>die</strong> Mitglieder einen<br />

Teil ihrer Freizeit gemeinsam und besuchen als Gruppe das Theater oder Kino, veranstalten<br />

Stammtischabende etc. Einmal pro Jahr veranstaltet <strong>die</strong> Frauengruppe einen Tag der offenen<br />

Tür. Sie nimmt außerdem am Börde-Tag teil. Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnahme an der<br />

Gruppe ist der Besuch eines kostenfreien Deutschkurses, da Deutsch <strong>die</strong> Grundsprache in<br />

der Gruppe ist und <strong>die</strong>se zur Integration beitragen will.<br />

Kultur- und Geschichtsverein der Deutschen aus Russland ("KulturA-Z")<br />

Der Verein "KulturA-Z" versteht sich selbst als Verein zur Kultur und Geschichte über <strong>die</strong><br />

(Spät-)Aussiedler aus den ehemaligen GUS-Staaten. Entstanden ist der Verein aus der Erkenntnis<br />

heraus, dass (Spät-)Aussiedler mit ihrer Situation nicht zufrieden waren und sich<br />

von der Mehrheitsbevölkerung nicht akzeptiert fühlten. Von der deutschen Bevölkerung fühlten<br />

sie sich als "Russen" angesehen, so berichtet ein Mitglied. Der Verein sollte dazu beitragen,<br />

zu erklären, wer sie sind und außerdem Wissen über ihre Geschichte bereitstellen.<br />

Hierzu hat der Verein ein Museum gegründet, das seit dem 13. Mai 2007 während der<br />

Sommermonate einmal pro Monat in der Adamskaserne geöffnet hat und sich mit der Kultur<br />

der aus Russland stammenden Deutschen beschäftigt. Das Museum soll ihre Geschichte<br />

erzählen und aufzeigen, wie sie ihre Kultur in Russland bewahrt, angepasst und weiter entwickelt<br />

haben. Die Ausstellung wird ständig um Exponate erweitert. Zudem wird mit dem<br />

Museum <strong>die</strong> Möglichkeit gesehen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> nachkommenden Generationen Wissen festzuhalten.<br />

Die Mitglieder des Vereins hoffen, dass im Laufe der Zeit mehr Interessenten wie z.B.<br />

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