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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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länder angesehen wird. Eine wichtige Rolle bei der (Nicht-)Entscheidung spielen aber immer<br />

wieder auch Informationsdefizite (Worbs 2008). Daher sollte <strong>für</strong> <strong>Soest</strong> ausgeschlossen werden,<br />

dass der Einbürgerungswille an Informationsdefiziten scheitert.<br />

Nach entsprechenden Versuchen einer genaueren Aufklärung der teilweise geringen Einbürgerungsquoten<br />

(z.B. durch eine entsprechende Befragung) wäre darüber nachzudenken, ob<br />

hier Handlungsbedarf besteht. So könnte sich beispielsweise herausstellen, dass eine größere<br />

Zahl ausländischer Migranten mit verfestigtem Aufenthaltsstatus <strong>die</strong> Möglichkeiten zur<br />

Einbürgerung, <strong>die</strong> mit der Einführung des Einbürgerungsanspruchs <strong>für</strong> lange in Deutschland<br />

lebende Ausländer (festgeschrieben im Staatsbürgerschaftsgesetz aus dem Jahr 2000) bestehen,<br />

nicht hinreichend wahrnimmt. In <strong>die</strong>sem Fall wäre an eine befristete städtische Aufklärungs-<br />

und Mobilisierungskampagne <strong>für</strong> Einbürgerung, z.B. mit Unterstützung der bereits<br />

Eingebürgerten, zu denken. Durch <strong>die</strong> aktive und erfolgreiche Werbung <strong>für</strong> Einbürgerungen<br />

von Ausländern kann <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> nicht nur <strong>die</strong> Einbürgerungsraten steigern, sondern den Migranten<br />

außerdem das Gefühl vermitteln, als Bürger der <strong>Stadt</strong> willkommen zu sein.<br />

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT UND INTEGRATIONSLOTSEN<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> setzt in ihrer Politik in zahlreichen Bereichen auf das ehrenamtliche Engagement<br />

ihrer Bürger und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Hier wird vorgeschlagen, bezogen<br />

auf <strong>die</strong> verschiedenen Bereiche insbesondere der Bildung, der beruflichen Ausbildung<br />

sowie bezogen auf Neuzuwanderer auch im Rahmen von Heiratswanderungen über <strong>die</strong> Einrichtung<br />

von Integrationslotsenprojekten nachzudenken. Das IMIS ist gegenwärtig parallel<br />

mit der Auswertung von Integrationslotsenprojekten in Niedersachsen befasst und kann hier<br />

ggf. beratend Hinweise geben.<br />

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