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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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3.8.3 Parteimitgliedschaft<br />

Wir haben <strong>die</strong> Parteien in <strong>Soest</strong> um ihre Einschätzung gebeten, wie viele Mitglieder von ihnen<br />

einen Migrationshintergrund haben bzw. Ausländer sind. Die CDU schätzte den Anteil<br />

von Mitgliedern mit Migrationshintergrund auf rund 5%, 7% der Mitglieder der SPD waren<br />

Ausländer und weitere 2,5% besaßen einen deutschen Pass, waren aber im Ausland geboren<br />

worden. Die FDP und <strong>die</strong> BG <strong>Soest</strong> (Bürgergemeinschaft <strong>Soest</strong>) konnten keine Angaben<br />

hierzu machen. Die Linke schätzte den Anteil kreisweit auf rund 10%, allerdings seien <strong>die</strong>se<br />

überwiegend in Werl ansässig. Die SO! (Partei <strong>für</strong> Soziales und Ökologie) gab an, weder im<br />

Kreis noch in der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> Mitglieder mit Migrationshintergrund zu haben. Die Grünen<br />

zählten kreisweit sechs Mitglieder mit Migrationshintergrund. Damit zeigt sich, dass über <strong>die</strong><br />

gesamte Spannbreite der Parteien hinweg der Anteil von Mitgliedern mit Migrationshintergrund<br />

weit unter dem Anteil der Migranten in der Bevölkerung liegt.<br />

ZUSAMMENFASSUNG 10: Politische Beteiligung<br />

Migranten sind in <strong>Soest</strong> nur in geringem Ausmaß am politischen Geschehen beteiligt. Der<br />

Ausländerbeirat gab an, nur geringen Einfluss auf politische Entscheidungen zu haben und<br />

seine beratende Funktion aufgrund von Raumproblemen nicht ausreichend wahrnehmen<br />

zu können. Auch <strong>die</strong> Anteile der Mitglieder mit Migrationshintergrund liegen in den <strong>Soest</strong>er<br />

Parteien weit unter dem ihrem Bevölkerungsanteil.<br />

Die Wahlbeteiligung in jenen Bezirken, in denen <strong>die</strong> Anteile der Migranten hoch sind, fallen<br />

im Vergleich zur übrigen <strong>Stadt</strong> sehr niedrig aus. Dies kann als ein Hinweis auf eine geringe<br />

Wahlbeteiligung von Migranten interpretiert werden und daher auch darauf, dass <strong>die</strong>se<br />

sich nicht als Teil der Gesellschaft sehen.<br />

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