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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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sonderem Maße Defizite aufweisen. Derzeit flossen in <strong>Soest</strong> viele Kapazitäten in den Ausbau<br />

der Plätze <strong>für</strong> unter-drei-jährige Kinder. Aufgrund einer strategischen Zielsetzung aus<br />

dem Jahr 2006 hat <strong>die</strong> Abteilung gemeinsam mit der Schulverwaltung und der VHS 2006 ein<br />

Sprachförderangebot organisiert und gefördert. Die Durchführung hatten Mitarbeiter der VHS<br />

übernommen. Dieses Angebot war aus dem Gedanken heraus installiert worden, dass<br />

Sprachförderung auch zu Hause stattfinden müsse und <strong>die</strong> Elternarbeit immer schwieriger<br />

werde, wenn man sich mit den Eltern nicht richtig verständigen kann. Nachdem <strong>die</strong>se Maßnahme<br />

ausgelaufen war und sich herausgestellt hatte, dass viele Eltern <strong>für</strong> Sprachförderung<br />

effektiver über <strong>die</strong> Mitarbeiter der Kita erreichbar sind, wurden mit Stand 2009 Sprachförderangebote<br />

<strong>für</strong> Mütter an der Kita Wiesengraben (seit zwei Jahren), Bunte Welt und Gothlandweg<br />

(jeweils seit einem Jahr) angeboten. In einer weiteren Kita wurde <strong>die</strong> Aufnahme eines<br />

solchen Programms vorbereitet. Zum Zeitpunkt des Interviews gab es zusätzlich fünf als<br />

Familienzentren zertifizierte Kindertageseinrichtungen. Der Gesprächspartner wies darauf<br />

hin, dass in <strong>Soest</strong> maximal neun Kitas in <strong>die</strong>ser Form gefördert werden könnten.<br />

Bürger Büro<br />

Das Bürger Büro ist zuständig <strong>für</strong> verschiedene Meldeangelegenheiten wie <strong>die</strong> Ausstellung<br />

von Pässen, teilweise werden auch Fragen zu Wohnberechtigungsscheinen oder Wohngeld<br />

geklärt. Zudem ist es oft <strong>die</strong> erste Anlaufstelle, von der aus Bürger zu weiteren Stellen der<br />

Verwaltung verwiesen werden. Das Bürger Büro hat auch Migranten als Kunden, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses<br />

zum Teil stark frequentieren manchmal aber auch <strong>für</strong> Tage oder Wochen kaum in Anspruch<br />

nehmen. Häufig kam es vor, dass Migranten bzw. Ausländer von einer Person begleitet wurden,<br />

<strong>die</strong> bei Sprachproblemen und Übersetzungen half. Es wurde aber auch von Fällen berichtet,<br />

in denen <strong>die</strong> Betroffenen mit unzureichenden Deutschkenntnissen ihr Anliegen nur<br />

mit Gesten und nach längerer Zeit vermitteln konnten. Oft wurden dabei bereits vorab Hinweise<br />

von Kollegen gegeben (z.B. aus der AG Soziales), dass Personen mit melderechtlichen<br />

Fragen <strong>die</strong> Absicht hatten, das Bürger Büro aufzusuchen. Daraufhin konnten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> relevanten Daten bereits vorab zusammentragen. Zum Teil hatten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

bei Verständigungsschwierigkeiten Kollegen oder deren Angehörige mit entsprechenden<br />

Sprachkenntnissen um Hilfe bei Übersetzungen gebeten. Eine Alternative war es, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

einer Beratungsorganisation telefonisch zu kontaktieren, um von <strong>die</strong>sen telefonische<br />

Übersetzungshilfe zu erhalten. Abhilfe könnte, so ein Mitarbeiter, z.B. eine Sammlung an<br />

bereits übersetzten Phrasen oder Standardfragen bzw. Wissen darüber bieten, welche Mitarbeiter<br />

innerhalb der Verwaltung bestimmte Sprachkenntnisse vorweisen.<br />

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