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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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Abb. 12: Schulabgänger nach Abschlussart; Deutsche, Ausländer und Aussiedler En-<br />

de des Schuljahrs 2007/08<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

36,24%<br />

39,81%<br />

17,28%<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>/IT.NRW.<br />

6,67% 4,69%<br />

54<br />

23,44%<br />

46,88%<br />

25,00%<br />

8,70%<br />

43,48%<br />

26,09%<br />

21,74%<br />

Deutsche Aussiedler Ausländer<br />

ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluss<br />

mittlerer Schulabschluss Fachhochschul- oder Hochschulreife<br />

Die genannten Ergebnisse deuten darauf hin, dass es strukturelle Probleme bei der Gruppe<br />

der Migranten und im Umgang mit <strong>die</strong>sen an den Schulen der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> gibt, <strong>die</strong> es ihnen<br />

nicht ermöglichen, im selben Maße wie Deutsche ohne Migrationshintergrund auf höhere<br />

Schulen zu gehen sowie in demselben Maße höhere Abschlüsse zu erzielen. Wir haben daher<br />

Interviews an den Hauptschulen, Förderschulen, einer Realschule, der Gesamtschule<br />

sowie einem Gymnasium zu <strong>die</strong>sen Fragen und ergriffenen Maßnahmen geführt.<br />

Die Pauli-Hauptschule liegt im <strong>Soest</strong>er Süden, ihre Geschichte ist daher stark vom (Spät-)<br />

Aussiedlerzuzug geprägt. Der Anteil der (Spät-)Aussiedler und Ausländer lag nach eigenen<br />

Angaben durchgehend um <strong>die</strong> 60%, wobei <strong>die</strong> (Spät-)Aussiedler stärker vertreten waren. An<br />

der Schule wurde 1991 ein Tagesinternat <strong>für</strong> (Spät-)Aussiedler mit spezieller Deutsch-<br />

Förderung eröffnet, mittlerweile ist es aber wieder geschlossen worden. Zahlenmäßig hat <strong>die</strong><br />

Bedeutung der (Spät-)Aussiedler inzwischen stark abgenommen, an der Schule hatte zur<br />

Zeit des Gesprächs allerdings immer noch rund <strong>die</strong> Hälfte der Schüler einen Migrationshintergrund.<br />

Das Problem vieler Schüler sah der Vertreter der Schule, besonders zu Beginn ihrer Schulzeit,<br />

in den mangelnden sprachlichen Fähigkeiten. Als besonderes Instrument waren an der<br />

Schule Förderklassen installiert worden, zur Zeit des Interviews war eine <strong>die</strong>ser Klassen ein-

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