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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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Migranten nehmen Verwaltungsmitarbeiter mit Migrationshintergrund als deutlich sichtbares<br />

Zeichen der Anerkennung wahr.<br />

Empfehlungen<br />

Wir empfehlen der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>, Maßnahmen zu ergreifen, <strong>die</strong> das Ziel einer interkulturellen<br />

Öffnung der Verwaltung verfolgen. Interkulturelle Öffnung der Verwaltung meint im Kern einen<br />

doppelten Prozess: (a) <strong>die</strong> Öffnung des Arbeitsablaufs der Verwaltung in allen Bereichen<br />

<strong>für</strong> Problemstellungen von Migration und Integration, sofern sie dort anfallen, und (b) <strong>die</strong> Öffnung<br />

der Verwaltung als Arbeitgeber <strong>für</strong> Migranten. Zur gezielten Umsetzung der interkulturellen<br />

Öffnung der Verwaltung wird der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> <strong>die</strong> Einrichtung der Stelle eines/r<br />

Integrationsbeauftragten empfohlen. Diese/r soll:<br />

(1) das Thema Integration als Querschnittsthematik der Verwaltung nachhaltig etablieren.<br />

Da<strong>für</strong> ist es wichtig, <strong>die</strong>se Stelle mit möglichst großen Kompetenzen auszustatten, um auch<br />

als gleichberechtigter Dialogpartner mit anderen Verwaltungsstellen interagieren zu können.<br />

Denkbar wäre etwa, <strong>die</strong> Stelle des/r Integrationsbeauftragten direkt dem Amt des Bürgermeisters<br />

zuzuordnen.<br />

(2) Der/<strong>die</strong> Integrationsbeauftragte soll als Mittler zwischen der Verwaltung und der Gruppe<br />

der Migranten agieren. Da<strong>für</strong> ist es zunächst relevant, <strong>die</strong> Akteure der verschiedenen<br />

Migranten- und religiösen Organisationen sowie <strong>die</strong> Institutionen der Gesellschaft und professionelle<br />

Beratungsinstitutionen kennen zu lernen und den Kontakt mit <strong>die</strong>sen zu pflegen.<br />

Mit den dabei gewonnenen Ein- und Überblicken sollte sich der/<strong>die</strong> Integrationsbeauftragte<br />

auch als Instanz verstehen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufgabe hat, <strong>die</strong> verschiedenen Organisationen miteinander,<br />

auch über <strong>die</strong> Grenzen <strong>Soest</strong>s hinaus, aber auch mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> zu vernetzen.<br />

Der/<strong>die</strong> Integrationsbeauftragte soll somit als zentraler Ansprechpartner/in <strong>für</strong> Migranten und<br />

ihre Belange innerhalb der Verwaltung zur Verfügung stehen.<br />

(3) Zudem soll er/sie relevantes Wissen über Fragen von Integration und Migration sowie <strong>die</strong><br />

in <strong>Soest</strong> vertretenen Herkunftsgruppen bevorraten, um damit eventuell bestehende Wissenslücken<br />

innerhalb der Verwaltung zu schließen und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abteilungen und Arbeitsgruppen<br />

der Verwaltung als kompetente/r Ansprechpartner/in zu fungieren.<br />

(4) Zusätzlich sollte der/<strong>die</strong> Integrationsbeauftragte als <strong>die</strong> Person, <strong>die</strong> in <strong>Soest</strong> <strong>die</strong> Aktivitäten<br />

im Bereich Integration überblickt, auch begutachten, ob <strong>die</strong>se sich gegenseitig sinnvoll<br />

ergänzen oder Lücken aufweisen. Damit ist eine weitere Aufgabe angesprochen:<br />

(5) Der/<strong>die</strong> Beauftragte soll, wenn möglich und notwendig, Gelder <strong>für</strong> Maßnahmen in dem<br />

Bereich Integration und interkulturelle Problemstellungen akquirieren.<br />

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