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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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hen werden, den Belangen des <strong>Soest</strong>er Südens mit entsprechendem Aufwand das notwendige<br />

Augenmerk zu schenken.<br />

(4) Im Falle der Einrichtung eines Quartiersmanagements (oder einer vergleichbaren Stelle)<br />

sollte <strong>die</strong>se räumlich möglichst mit einem <strong>Stadt</strong>teilbüro im Quartier lokalisiert sein.<br />

(5) Zu den ersten Schritten eines systematischen Quartiersmanagements sollte gehören, in<br />

Absprache mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> ein integriertes Handlungskonzept sowie einen daran orientierten<br />

lokalen Aktionsplan (beides ausgelegt auf mind. fünf Jahre) zu erstellen, <strong>die</strong> den<br />

Rahmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> integrativen Projekte der näheren Zukunft (z.B. Einrichtung von Quartier-<br />

AGs, Erstellung einer regelmäßigen Quartierszeitung, Hausaufgabenhilfen, Mütterkurse, Jugendkulturprojekte<br />

etc.) abgeben.<br />

(6) Davon ausgehend sollte der Quartiersmanager <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beantragung von Fördermitteln <strong>für</strong><br />

sog. Mikroprojekte (Förderung: bis zu 12 Monate pro Projekt) im Rahmen des von Bund<br />

(BMFSFJ) und EU (ESF) finanzierten Nachfolgeprogramms von LOS (Lokales Kapital <strong>für</strong><br />

soziale Zwecke) verantwortlich sein (praktische Hinweise können gegeben werden). War das<br />

LOS-Programm bisher an <strong>die</strong> bereits erfolgende Förderung des Quartiers durch das Programm<br />

"Soziale <strong>Stadt</strong>" gebunden, so ist das seit 2009 laufende Nachfolgeprogramm "Stärken<br />

vor Ort" <strong>für</strong> alle interessierten Kommunen geöffnet, <strong>die</strong> sozialräumlichen Problemlagen<br />

begegnen oder ihre Entstehung verhindern wollen.<br />

Im Falle der Einrichtung eines Quartiersmanagements <strong>für</strong> den <strong>Soest</strong>er Süden wäre eine<br />

Laufzeit von mindestens fünf Jahren und <strong>die</strong> Schaffung einer 75%-Stelle eines Quartiersmanagers<br />

mit den oben skizzierten integrativen Aufgaben zu erwägen. Bei entsprechender<br />

Qualifikation wäre <strong>die</strong> Besetzung <strong>die</strong>ser Stelle mit einer Person, <strong>die</strong> <strong>die</strong> lokalen<br />

Problemlagen bereits kennt, optimal.<br />

Vor Ablauf der ersten (mehrjährigen) Phase des neu geschaffenen Quartiersmanagements<br />

wären seine Leistungen und Erfolge gründlich zu evaluieren.<br />

Zusätzlich zu dem vorgeschlagenen Quartiersmanagement sollte <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> das Gespräch<br />

mit den Wohnungsgesellschaften suchen und mit <strong>die</strong>sen über mögliche Vor- und<br />

Nachteile der bewussten Verteilung bzw. Nicht-Verteilung von Ausländern bzw. Migranten<br />

debattieren.<br />

Die <strong>Stadt</strong> sollte sich schließlich generell darum bemühen, den <strong>Soest</strong>er Süden im Sinne einer<br />

<strong>die</strong> ganzen <strong>Stadt</strong> angehenden Querschnittsaufgabe durch attraktive Bedingungen <strong>für</strong> alle<br />

Bürger aufzuwerten. Diesem Ziel <strong>die</strong>nen auch <strong>die</strong> folgenden beiden Vorschläge.<br />

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