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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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en Unterkategorie, den "sonstigen Nichterwerbspersonen". Die zu Beginn der 1990er Jahre<br />

hohen Werte erklären sich allein aus <strong>die</strong>ser Gruppe der "sonstigen Nichterwerbspersonen",<br />

<strong>die</strong> bis 1995 jährlich mehr als 100 Personen zählte, seitdem aber nicht mehr besetzt war (s.<br />

Annex-Tab. 3).<br />

Werden <strong>die</strong> zugeteilten Personen nach Haushaltsgröße unterteilt, so zeigt sich, dass nur ein<br />

geringer Anteil der (Spät-)Aussiedler alleine nach <strong>Soest</strong> kam (402 Personen), es dominieren<br />

<strong>die</strong> Haushalte mit mehreren Personen. Am stärksten besetzt ist <strong>die</strong> Zahl der 4-Personen-<br />

Haushalte mit 752 (Spät-)Aussiedlern, ebenfalls stark vertreten waren <strong>die</strong> Haushalte mit drei<br />

Personen (513), zwei Personen (470) und fünf Personen (355). Insgesamt kamen 69 Personen<br />

in einem Haushaltsverbund mit 6 bis 9 Personen, 32 sogar in Haushalten, <strong>die</strong> zehn oder<br />

mehr Personen umfassten. Entsprechend war der größte Teil der (Spät-)Aussiedler verheiratet<br />

(1.317 Personen), 1.106 waren ledig, 108 verwitwet und 62 geschieden.<br />

2.2.1.3 Jüdische Zuwanderung<br />

In dem Zeitraum 1990 bis 2009 wanderten insgesamt sechs jüdische Zuwanderer 8 nach<br />

<strong>Soest</strong>, zwei im Jahr 1996, einer im Jahr 1997 und drei Menschen in 2002. Drei der Zuwanderer<br />

waren zum Zeitpunkt der Zuwanderung zwischen 18 und 45 Jahren alt, zwei älter als 65<br />

Jahre und einer unter 18 Jahren. Zwei der Zuwanderer waren erwerbstätig, vier von ihnen<br />

nicht erwerbstätig (Zahlen von: Bezirksregierung Arnsberg/Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Integration).<br />

2.2.1.4 Asylsuchende, De-Facto-Flüchtlinge und Geduldete<br />

Neben der Zuwanderung von Arbeitskräften und Familienangehörigen als quantitativ wichtige<br />

Formen der Zuwanderung ist Fluchtmigration eine weitere bedeutende Kategorie. Dies<br />

zeigt sich auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong>. So hielten sich 1999 insgesamt 524 Ausländer entweder<br />

als Asylsuchende, De-Facto-Flüchtlinge oder Geduldete in <strong>Soest</strong> auf, 2006 summierte sich<br />

<strong>die</strong> Zahl <strong>die</strong>ser Personen auf nur noch 347. Auffällig ist eine Verschiebung innerhalb der Relation<br />

<strong>die</strong>ser Gruppen. Während 1999 nur 111 Personen und damit ein Fünftel Geduldete<br />

waren, machten sie 2006 fast <strong>die</strong> Hälfte <strong>die</strong>ser Personengruppe aus (s. auch Kapitel 4.2):<br />

8 Erläuterung: es handelt sich hierbei um eine besondere rechtliche Form der Zuwanderung. Auch<br />

andere Zugewanderte können jüdischen Glaubens sein.<br />

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