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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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transferleistungsberechtigter Migranten sind Kunden der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit bzw. der<br />

AHA.<br />

Hinzuweisen ist in <strong>die</strong>sem Zusammenhang darauf, dass <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> speziell bei asylsuchenden<br />

(oder geduldeten) Familienverbänden <strong>die</strong> soziale Situation und Verweildauer in<br />

städtischen Gemeinschaftseinrichtungen bzw. Übergangswohnheimen kontinuierlich beobachtet,<br />

überprüft und auf einen möglichst kurzen Zeitraum einschränkt. Die Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass eine rechtzeitig eingeleitete, selbständige und relativ unabhängige Lebensplanung<br />

und -gestaltung <strong>die</strong>ser Zielgruppe ihre spätere (ausländerrechtlich) erlaubte<br />

gesellschaftliche Integration einfacher gestaltet.<br />

Eine politische Beteiligung von Migranten in der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> ist erstmals 1994 mit der Einrichtung<br />

eines Ausländerbeirats möglich geworden. Die AG Leitung Soziales ist <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />

Gremium als Geschäftsführer tätig. Bezüglich einer Weiterentwicklung <strong>die</strong>ses Instruments<br />

kommunalpolitischer Partizipation von Migranten sollte es künftig insgesamt andere rechtliche<br />

und politische Rahmenbedingungen geben, betonte der Geschäftsführer. Daneben sollten<br />

Fragen zur lokalen Integration und Migration zukünftig ganzheitlich, im Dialog und in Zusammenarbeit<br />

mit allen Beteiligten, Verwaltung und Politik und insbesondere mit dem Kreis<br />

<strong>Soest</strong> besprochen werden. Dabei sollten wichtige Fragen zur Gestaltung von Integrationskursen<br />

<strong>für</strong> Zuwanderer, der Auslegung des Ausländer- und Zuwanderungsrechts, oder der<br />

Erteilung von Arbeits-, Ausbildungs- und Aufenthaltserlaubnissen nicht abschließend sein.<br />

Arbeitsgruppe Jugendarbeit / Abteilung Jugend und Soziales bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

Zu der Arbeitsgruppe Jugendarbeit gehören folgende Aufgabenbereiche: Die Offene Kinderund<br />

Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Schulsozialarbeit, Beteiligung von Kindern und<br />

Jugendlichen, Internationale Jugendarbeit, Ferienprogramm/Ferienkalender, Ortsteilarbeit<br />

und Veranstaltungen aus dem Bereich Kultur und Theater, sowie der erzieherische Kinderund<br />

Jugendschutz. Im Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes werden präventive<br />

Maßnahmen wie z.B. Projekte zu aktuellen Themenstellungen (Sucht, Gewalt, Mobbing,<br />

Me<strong>die</strong>n etc.) veranstaltet. Zudem werden zu <strong>die</strong>sen Bereichen Schulungen und Seminare<br />

<strong>für</strong> verschiedene Zielgruppen, wie z.B. Lehrer, Jugendgruppenleiter und Schüler angeboten<br />

und durchgeführt.<br />

Integration und Migration wurden von dem Interviewpartner als Faktor beschrieben, der im<br />

alltäglichen Geschäft stets präsent ist, insbesondere in der Treffpunktarbeit. Angebote, mit<br />

denen Migranten speziell angesprochen werden sollen (wie z.B. Sprachkurse o.ä.), wurden<br />

von der Arbeitsgruppe nicht betrieben, allerdings wies der Gesprächspartner darauf hin, dass<br />

bei der Erstellung der Angebote Migranten als Zielgruppe immer berücksichtigt würden. Für<br />

viele Angebote, <strong>die</strong> im Ferienkalender erscheinen (z.B. Kinderaktionswoche, Multinationale<br />

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