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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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auch <strong>die</strong> Gruppenarbeit kontinuierlich ausgebaut worden. Heute betreuen und koordinieren<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter 14 verschiedene Gruppen, wobei <strong>die</strong> Teilnehmer nicht nur aus der Englischen<br />

Siedlung bzw. dem <strong>Soest</strong>er Süden, sondern auch aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen kommen.<br />

Schwerpunktmäßig handelt es sich um Angebote wie Sprachförderung, Computerkurse, geschlechtsspezifische<br />

Gruppen und Kommunikationstrainings mit einer Konzentration auf dem<br />

Bereich Sprache. Diese Gruppen werden nicht von den Mitarbeitern des Dienstes selbst betreut<br />

sondern über Honorarkräfte geleitet: Studenten, Engagierte, Erzieherinnen oder Sozialarbeiter.<br />

Unter <strong>die</strong>sen befinden sich auch viele Migranten, <strong>die</strong> stu<strong>die</strong>ren oder arbeiten. Die<br />

Mitarbeiter des Dienstes setzen bewusst darauf, junge Migranten als Vorbilder zu gewinnen<br />

und einzusetzen. So wird z.B. eine Mädchengruppe von einer jungen Frau geleitet, <strong>die</strong> zuvor<br />

selbst Teilnehmerin <strong>die</strong>ser Gruppe war. Zudem wird auf <strong>die</strong> Vermischung von Nationalitäten<br />

wertgelegt, so dass z.B. ein arabisches Mädchen von einem russischen Mädchen in Nachhilfe<br />

unterrichtet wird, damit beide ihre Deutschkenntnisse ausbauen können. Der Dienst kooperiert<br />

außerdem mit anderen Einrichtungen, wie dem Sprachklub <strong>für</strong> junge Mütter in Zusammenarbeit<br />

mit dem Familienzentrum "Bunte Welt" und dem <strong>Stadt</strong>teilbüro (s.u.), der durch<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> finanziert wird.<br />

Flüchtlingsberatung der Diakonie Ruhr Hellweg<br />

Die Diakonie Ruhr Hellweg unterhält in <strong>Soest</strong> eine eigene Anlaufstelle <strong>für</strong> Flüchtlingsberatung<br />

bzw. psychosoziale Beratung. Hier werden auch Therapien mit traumatisierten Flüchtlingen<br />

durchgeführt. Als Flüchtlinge sieht <strong>die</strong> Beratungsstelle alle Personen an, <strong>die</strong> ihren Lebensmittelpunkt<br />

in <strong>Soest</strong> haben und damit auch jene, <strong>die</strong> einen ungesicherten Aufenthaltsstatus<br />

haben. Nach Angaben der Stelle gibt es in <strong>Soest</strong> viele Menschen, <strong>die</strong> deutlich über<br />

zehn Jahre in der <strong>Stadt</strong> leben aber noch nicht über einen gesicherten Aufenthaltsstatus verfügen.<br />

Von 2007 bis 2009 lief bei der Flüchtlingsberatung ein vom BAMF gefördertes Projekt <strong>für</strong><br />

ältere Zuwanderer, <strong>die</strong> über einen sicheren Aufenthaltsstatus verfügten. Es sollte sich an alle<br />

Migranten richten, <strong>die</strong> über 50 Jahre alt sind und dabei nicht auf spezielle Herkunftsgruppen<br />

fokussieren (bezüglich der weiteren Inhalte und Erkenntnisse aus dem Projekt s. Kapitel 3.5).<br />

Die Diakonie berät zudem auch alle Migranten, <strong>die</strong> über 27 Jahre alt sind und ähnelt in <strong>die</strong>sem<br />

Anspruch, mit Abweichung der Altersgruppe, dem zuvor dargestellten AWO-<br />

Jugendmigrations<strong>die</strong>nst. Der Hauptsitz <strong>die</strong>ser Beratungseinheit ist Lippstadt, in <strong>Soest</strong> ist eine<br />

Mitarbeiterin einmal <strong>die</strong> Woche <strong>für</strong> Beratungstermine vor Ort. Zusätzlich begleitet <strong>die</strong>se Kraft<br />

auch <strong>die</strong> Integrationskurse sozialpädagogisch. Bevor sich der Jugendmigrations<strong>die</strong>nst und<br />

<strong>die</strong> Diakonie <strong>die</strong> Beratung der Migranten hinsichtlich der Altersstrukturen aufgeteilt hatten,<br />

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