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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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ürgerungsfaktor evtl. mit ihrem Status als Flüchtlinge und der damit induzierten geringen<br />

Aufenthaltsdauer oder vielleicht geringen Bleibeabsicht erklären. Relevanz erlangt <strong>die</strong> Gruppe<br />

der Türken; auch, weil sie <strong>die</strong> insgesamt größte Gruppe ausländischer <strong>Soest</strong>er stellt. 9<br />

Damit lässt sich feststellen, dass es auch <strong>für</strong> <strong>Soest</strong> ein erhebliches Einbürgerungspotential<br />

bei Ausländern gibt (<strong>für</strong> weitere Informationen siehe Annex-Tab. 5).<br />

2.2.3 Geburten und Kinderanzahl<br />

Die von IT.NRW ausgegebenen Zahlen zu den Geburten, aufgeschlüsselt nach Deutschen<br />

und Ausländern weisen aus, dass <strong>die</strong> rohen Geburtenraten (das Verhältnis der Geborenen<br />

zu der jeweiligen Gesamtbevölkerung) der ausländischen Bevölkerung, besonders 1990 weit<br />

über jener der deutschen Bevölkerung lag. Mittlerweile ist der Wert <strong>für</strong> das Jahr 2007 unter<br />

<strong>die</strong> Rate der deutschen Bevölkerung gesunken:<br />

Tab. 6: Absolute Geburten und rohe Geburtenraten Deutsche und Ausländer 1980 –<br />

2007<br />

Absolute GeburtenDeutsche<br />

Rohe Geburtenrate<br />

Deutsche<br />

24<br />

Absolute GeburtenAusländer<br />

Rohe Geburtenrate<br />

Ausländer<br />

1980 397 10,38 32 12,66<br />

1985 413 10,61 23 8,20<br />

1990 506 12,67 58 21,78<br />

1995 521 11,80 52 14,51<br />

2000 539 12,02 27 7,33<br />

2005 449 10,03 10 2,65<br />

2007 460 10,26 16 4,36<br />

Quelle: IT.NRW; rohe Geburtenrate = absolute Geburten/Gesamtbevölkerung * 1.000.<br />

Die Zahlen bis 2000 zeigen, bei starker Schwankungsbreite, eine höhere Geburtenrate der<br />

ausländischen Bevölkerung. Zu vermuten ist, dass der starke Einbruch, der sich nach dem<br />

Jahr 2000 zeigt, auf statistische Effekte zurückzuführen ist, da es seitdem erstmalig möglich<br />

ist, dass ein Kind ausländischer Eltern, das in Deutschland geboren wird, von Geburt an <strong>die</strong><br />

deutsche Staatsangehörigkeit erhält. 10 Daher erscheinen <strong>die</strong> Zahlen nach 2000 wenig aus-<br />

9<br />

Die Indonesier können dabei unberücksichtigt bleiben, da es hierbei höchstwahrscheinlich um <strong>die</strong><br />

in Kapitel 2.2.1.5 erwähnten Austauschstudenten der Fachhochschule handelt.<br />

10<br />

Da<strong>für</strong> müssen ein Elternteil oder beide seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland<br />

leben und eine Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis besitzen. In <strong>die</strong>sen Fällen stimmt <strong>die</strong><br />

Staatsangehörigkeit des Kindes oft nicht mit der der Mutter überein (IT.NRW).

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