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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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Speiseplans kein Problem darstelle. Sofern im Umgang miteinander sprachliche Probleme<br />

auftauchten, würde ein Dolmetscher herangezogen.<br />

Am Beispiel des Krankenhauses lässt sich fragen, ob es <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Sinn machen könnte, z.B.<br />

<strong>die</strong> (erwartbare) Hilfe der türkischen Familienmitglieder systematisch in seine Planungen mit<br />

einzubeziehen, um somit evtl. das Pflegepersonal zu entlasten. Da<strong>für</strong> wäre es allerdings<br />

notwendig, über Sitten und Gebräuche besser Bescheid zu wissen und aktiv den Dialog mit<br />

den Angehörigen zu suchen.<br />

Die von uns interviewte Mitarbeiterin eines Geburtshauses gab an, dass <strong>die</strong>ses viele Migrantinnen<br />

als Kundinnen besitze, vor allem solche mit türkischem Migrationshintergrund sowie<br />

(Spät-)Aussiedlerinnen. Da mit den Frauen individuell verfahren wird, gibt es kaum Herausforderungen<br />

in Bezug auf kulturelle Fragen. Sprachprobleme stellten z.B. keine Barriere<br />

dar, weil eine individuelle Ansprache gefunden wurde. Kulturunterschiede in der Kinderbetreuung<br />

etc. bestanden ab und an, bislang hat <strong>die</strong>s aber nicht zu größeren Problemen geführt.<br />

ZUSAMMENFASSUNG 9: Gesundheit<br />

Die Gesundheitseinrichtungen stellen in ihrer Arbeit das Individuum in den Mittelpunkt.<br />

Daher werden Fragen bzgl. interkultureller Probleme vor allem als individuelle Herausforderungen<br />

wahrgenommen und behandelt.<br />

Spezielle Maßnahmen werden bisher weder von dem interviewten Krankenhaus oder dem<br />

Geburtshaus noch von dem Pflege<strong>die</strong>nst oder dem Seniorenheim ergriffen. Der interviewte<br />

Pflege<strong>die</strong>nst hatte nur wenige Migranten als Kunden, was darauf hindeuten könnte, dass<br />

<strong>die</strong>se entweder von ihren Familien gepflegt werden oder aufgrund von Informationsdefiziten<br />

von <strong>die</strong>sem Angebot keine Kenntnis besitzen.<br />

Hinweise darauf, das Migranten andere oder häufigere Erkrankungen als Personen ohne<br />

Migrationshintergrund haben, fanden wir nicht.<br />

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