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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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SOZIALE KONTAKTE UND RAUMBEZOGENE SYMBOLIK<br />

Empfehlungen<br />

Soziale Kontakte entziehen sich zu großen Teilen dem Einfluss von Politik und Verwaltung.<br />

Allerdings wurde auf mehrere Punkte hingewiesen, <strong>die</strong> einer weiteren Beobachtung bedürfen:<br />

Die teilweise hohe Konzentration von Migranten in Kitas und an einigen Grundschulen<br />

sowie <strong>die</strong> wohnräumliche Konzentration erschweren Kontakte zwischen Migranten und der<br />

Mehrheitsbevölkerung, <strong>die</strong> über z.B. berufliche Kontakte hinausgehen. Daher ist eine Verbesserung<br />

in den Bereichen Bildung und Wohnen stets auch im Hinblick auf <strong>die</strong> Förderung<br />

sozialer Kontakte und Austausche anzustreben.<br />

Im Anschluss an <strong>die</strong> voran stehenden Ausführungen zur Problematik des <strong>Soest</strong>er Südens<br />

scheint es erstrebenswert, den <strong>Soest</strong>er Süden stärker auch positiv im Bewusstsein der Bewohner<br />

außerhalb des Südens zu verankern. Die <strong>Stadt</strong> sollte daher in ihrem öffentlichen Auftreten<br />

darauf bedacht sein zu betonen, dass der <strong>Soest</strong>er Süden und seine Bewohner Teil<br />

der <strong>Stadt</strong> sind. Bislang erscheinen <strong>die</strong> Feiern im <strong>Soest</strong>er Süden hauptsächlich von Bewohnern<br />

aus <strong>die</strong>sem Gebiet besucht zu werden, während sie Nicht-Anwohner weniger interessieren.<br />

Theoretisch gibt es zwei Möglichkeiten, darauf einzuwirken. Zunächst könnte das<br />

<strong>Stadt</strong>fest des <strong>Soest</strong>er Südens in der Innenstadt stattfinden, um so den "Süden in <strong>die</strong> Innenstadt"<br />

zu holen. Damit wäre gewährleistet, den Süden positiv im Bewusstsein der übrigen<br />

Bevölkerung und stärker als Teil <strong>Soest</strong>s im kollektiven Bewusstsein zu verankern. Alternativ<br />

ist darüber nachzudenken, <strong>die</strong> Feste des <strong>Soest</strong>er Süden auch weiterhin im Süden stattfinden<br />

zu lassen, aber attraktiver <strong>für</strong> <strong>die</strong> übrige Bevölkerung zu gestalten (z.B. durch erweiterte<br />

Fahrtmöglichkeiten dorthin). Eine weitere Möglichkeit, <strong>die</strong> ein bewusstes Zeichen der Zusammengehörigkeit<br />

setzte, wäre, ein normalerweise stadtweites Fest bewusst ganz oder<br />

teilweise in den <strong>Soest</strong>er Süden zu verlagern.<br />

VEREINSWESEN UND FREIZEIT<br />

Wichtigste Erkenntnisse<br />

Der <strong>Stadt</strong>sportbund betrieb einmal ein Projekt speziell <strong>für</strong> den <strong>Soest</strong>er Süden, hat <strong>die</strong>s aber<br />

aufgrund schlechter Erfahrungen eingestellt und bietet seitdem keine speziellen Angebote<br />

mehr an. Der TSG <strong>Soest</strong>-Süd weist zwar einen hohen Anteil an Migranten auf, der Sportplatz<br />

des Vereins ist allerdings ausbaufähig. Vereinzelt wurde <strong>die</strong> Meinung geäußert, dass mehr<br />

Migranten und generell mehr Jugendliche im Süden zum Sport animiert werden könnten. Die<br />

Zahlen der Besucher der Freizeittreffs mit Migrationshintergrund sanken in den letzten drei<br />

Jahren fast stetig. Generell wird auf mangelnde Freizeitmöglichkeiten <strong>für</strong> Jugendliche hingewiesen.<br />

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