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Integrationskonzept für die Stadt Soest

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ZUSAMMENFASSUNG 2: Kindertageseinrichtungen<br />

Es lassen sich keine Hinweise finden, dass Migranten ihre Kinder seltener in Kindergärten<br />

und Kindertageseinrichtungen schicken als Deutsche ohne Migrationshintergrund. Aller-<br />

dings fällt <strong>die</strong> Verteilung der Kinder mit Migrationshintergrund an den Kitas der <strong>Stadt</strong> sehr<br />

unterschiedlich aus. Teilweise kann <strong>die</strong>s mit der Zusammensetzung der Bewohnerschaft in<br />

den <strong>Stadt</strong>bezirken erklärt werden. In manchen Kitas übersteigt der Anteil von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund allerdings den Anteil der Migranten an der Wohnbevölkerung in den<br />

zugehörigen Bezirken erheblich. Eine mögliche Erklärung da<strong>für</strong> ist, dass Eltern von Kin-<br />

dern ohne Migrationshintergrund ihre Kinder bewusst in Kindertageseinrichtungen mit<br />

niedrigen Migrantenanteilen schicken.<br />

Die Kitas mit einem hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund berichten vorran-<br />

gig von Sprachproblemen <strong>die</strong>ser Kinder sowie von einer aufwändigeren Elternarbeit auf-<br />

grund einer Reserviertheit der Eltern bzw. der Probleme, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Eltern mit der deut-<br />

schen Sprache haben.<br />

Die Kitas reagieren auf <strong>die</strong>se Herausforderungen mit unterschiedlichen Maßnahmen<br />

(Sprachförderung, niedrigschwellige Kontaktangebote <strong>für</strong> <strong>die</strong> Eltern, Sprachförderung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Eltern). Teilweise sind hierdurch bereits gute Erfolge erzielt worden, teilweise blieben<br />

<strong>die</strong> Erfolge allerdings auch aus.<br />

3.1.2 Schulen<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Soest</strong> liegen acht Grundschulen, eine Förderschule, drei Hauptschulen, zwei<br />

Realschulen, drei Gymnasien und eine Gesamtschule, <strong>für</strong> welche <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Träger ist. Hinzu<br />

kommen drei Förderschulen, welche in der Trägerschaft des Kreises <strong>Soest</strong> liegen, eine Förderschule<br />

in Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe sowie eine Waldorfschule<br />

in privater Trägerschaft. Die Kompetenzen bezüglich der Schulen sind zwischen verschiedenen<br />

Ebenen aufgeteilt: Die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> ist als Schulträger zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong> externen<br />

Schulangelegenheiten wie Schulgebäude oder Unterrichtsmaterialen. Der Kreis ist hingegen<br />

als Schulaufsichtsbehörde <strong>für</strong> <strong>die</strong> pädagogischen und unterrichtsfachlichen Angelegenheiten<br />

der Grund-, der Haupt- sowie der Förderschulen zuständig, <strong>die</strong> Bezirksregierung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Realschulen,<br />

Gymnasien, <strong>die</strong> Gesamtschule, <strong>die</strong> Waldorfschule und <strong>die</strong> Berufsbildenden Schulen.<br />

Auf <strong>die</strong> Behandlung von Fragen von Integration von Seiten der Verwaltung wird im Kapitel<br />

4 gesammelt eingegangen, im Fokus <strong>die</strong>ses Kapitels stehen <strong>die</strong> Verteilung von Migranten<br />

auf <strong>die</strong> Schulen der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> sowie besondere Herausforderungen und Maßnahmen der<br />

schulischen Arbeit in Hinsicht auf <strong>die</strong>se Gruppe an den Schulen.<br />

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