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Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF

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kooperiert wird, nämlich im Ma<strong>in</strong>z, sche<strong>in</strong>t das Kooperationsklima schlechter zu se<strong>in</strong>.<br />

Das mag mit der unklaren Rollenabgrenzung zu tun haben, bei der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Projekt<br />

<strong>in</strong> wechselnder Zusammensetzung gearbeitet wird. Auch hier werden Überlastung und<br />

Stress deutlich und es fehlt öfter das big picture.<br />

Unsere Empfehlung an die Personalleitung: sorgfältigere Def<strong>in</strong>ition der Aufgaben und<br />

Rollenklärung, mehr Personalentwicklung, Teamtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.“<br />

Es zeigt sich, dass die Ergebnisse dieser Kompetenzmessung stark geprägt s<strong>in</strong>d<br />

durch die (z. T. erst relativ kurze) Zeit, die die Mitarbeiter <strong>in</strong> die spezifischen Arbeitsprozesse<br />

der beiden Standorte des <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s e<strong>in</strong>gegliedert waren.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der E<strong>in</strong>satz des Instruments – wenn<br />

man es als DC e<strong>in</strong>setzt – valide Rückschlüsse auf die Art und Weise des Lernens<br />

im Prozess der Arbeit <strong>in</strong> verschiedenen Branchen und <strong>Unternehmen</strong>stypen zulässt.<br />

Die hier gewonnenen Erfahrungen schlagen bei der Lösung der berufspraktischen<br />

und <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>-typischen Probleme sogar stärker durch als formale Qualifikationen.<br />

Insofern ersche<strong>in</strong>t es lohnend, die <strong>in</strong>dividuellen Ergebnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank zu<br />

speichern und nach Branchen, Art und Dauer der Berufserfahrung usw. auszuwerten.<br />

Die so gewonnenen Erkenntnisse dienen nicht nur der Validierung des Instruments,<br />

sondern auch dem Verständnis dessen, was im Prozess der Arbeit gelernt<br />

(und was nicht gelernt!) wird.<br />

E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung des Vorhabens besteht dar<strong>in</strong>, die gemessenen Kompetenzdimensionen<br />

analytisch so e<strong>in</strong>zubetten, dass sie noch konsequenter die für den<br />

<strong>Unternehmen</strong>serfolg wichtigen Bereiche der Motivation/Energie, der Analysefähigkeit<br />

und des Beziehungsaufbaus durch die Gründerpersönlichkeiten abdecken.<br />

Dieses Tool ist jedoch noch nicht e<strong>in</strong>satzbereit.<br />

5.3 Schlussfolgerungen für die Entrepreneurausbildung<br />

an der Hochschule<br />

Die Zielgr<strong>up</strong>pen der Aus- und Weiterbildung zum <strong>Unternehmen</strong>sgründer s<strong>in</strong>d sehr<br />

heterogen. Die Lehrenden haben es mit e<strong>in</strong>em großen Spektrum von Persönlichkeiten<br />

und unterschiedlichsten beruflichen und privaten Werdegängen zu tun. Dies<br />

führt dazu, dass die Methodendiskussion <strong>in</strong> der Entrepreneurship-Lehre kontrovers<br />

ist und auch die Gestaltung von Unterrichts- bzw. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten sehr<br />

schwierig ersche<strong>in</strong>t.<br />

Unsere Ma<strong>in</strong>stream-BWL an den deutschen Hochschulen und die ca. 100 MBA-<br />

Ausbildungsgänge im deutschsprachigen Bereich produzieren derzeit e<strong>in</strong>e Wirtschaftselite,<br />

die wenig mit dem Leitbild oder gar der Realität des Entrepreneurship<br />

zu tun hat. Der MBA ist das, was man im Fachjargon als „dom<strong>in</strong>ant design“ be-

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