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Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF

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Interne Maßnahmen:<br />

<strong>Unternehmen</strong> Zusammen-<br />

arbeit im Team<br />

184<br />

organisations-<br />

<strong>in</strong>terne<br />

Schulungen<br />

Zeit für Weiter-<br />

bildung<br />

Lernen<br />

im Prozess<br />

Fall A 4 2 4 5<br />

Fall B 4 5 3 5<br />

Fall C 4 2 4<br />

Legende: 1 – ich stimme gar nicht zu; 5 – ich stimme voll zu<br />

Externe Schulungsmaßnahmen werden dagegen als kosten<strong>in</strong>tensiv und häufig ohne<br />

großen praktischen Nutzen eher kritisch gesehen.<br />

In den meisten <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s gibt es noch ke<strong>in</strong> systematisches Wissensmanagement,<br />

jedoch wird <strong>in</strong> allen <strong>Unternehmen</strong> an dieser Aufgabe gearbeitet. Alle <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s<br />

halten es für dr<strong>in</strong>gend erforderlich, hier beschleunigt vorzugehen.<br />

Das <strong>in</strong>formelle, selbstgesteuerte oder beiläufige Lernen charakterisiert <strong>in</strong> der<br />

Mehrzahl der Fälle der <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s ihre Lernkultur. Lernort ist überwiegend das <strong>Unternehmen</strong>;<br />

die Lernprozesse s<strong>in</strong>d sehr häufig mit den Arbeitsprozessen verknüpft,<br />

und Lernresultate s<strong>in</strong>d die verbesserte Realisierung von Projekten oder anderen<br />

Arbeitsvollzügen. Das Lernen <strong>in</strong> traditionellen Formen beruflicher Weiterbildung<br />

macht nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil aus.<br />

Bei den überwiegend selbstorganisierten Lernprozessen <strong>in</strong> den <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s geht es<br />

neben dem Know-how-Transfer vor allem um die Befähigung, eigenverantwortlich<br />

und kreativ zu handeln sowie mit den sich schnell wandelnden Arbeitsaufgaben<br />

fertig zu werden. Diese Selbstorganisationsdispositionen s<strong>in</strong>d die Kompetenzen,<br />

die bei der Kompetenzdiagnose und -bewertung bereits behandelt wurden. Bei genauen<br />

Betrachtungen verfolgen die <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s e<strong>in</strong>e kompetenzbasierte Lernkultur,<br />

ohne diese Entwicklungen so zu bezeichnen. Insofern halfen hier die Analysen mit<br />

Hilfe des Evaluations<strong>in</strong>strumentariums zur Kompetenzbilanz weiter (vgl. Hardwig<br />

u. a. 2004).<br />

In der Lernkultur spiegeln sich das Betriebsklima, der Führungsstil, der Grad der<br />

Mitarbeitere<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung u. a. Faktoren wider (vgl. Tabelle 16). Im Forschungssample<br />

konnte e<strong>in</strong>e Veränderung der Lernkultur <strong>in</strong> Krisenphasen gegenüber Wachstumsphasen<br />

beobachtet werden.<br />

Die <strong>Unternehmen</strong>skultur umfasst die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Organisation historisch gewachsenen<br />

Arbeits-, Lern- und Lebensformen. Auch wenn die jungen <strong>Unternehmen</strong> nur<br />

auf e<strong>in</strong>e kurze Geschichte zurückblicken können, wird die Kultur deutlich von der<br />

Anfangsphase (und damit wiederum vom Kompetenzprofil des Gründers bzw. des<br />

Gründerteams und deren bevorzugten Lernstils) geprägt. Die daraus entstandenen

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