Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF
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sich das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em teilweise zu formalistischen Herangehen an die Projektentwicklung.<br />
Gegenüber den eigenen Technikern wird dieses Herangehen weitgehend toleriert.<br />
Gegenüber den „kreativen“ Beratern aus anderen Teams kommt es dadurch<br />
aber zu Konflikten, die von Vorständen mit e<strong>in</strong>er hohen sozial-kommunikativen<br />
Kompetenz (z. B. Vorstand D) ausgeglichen werden. Die relativ niedrige Aktivitäts-<br />
und Handlungskompetenz sowie sozial-kommunikative Kompetenz des<br />
Vorstandes A wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere negativ auf die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Teams aus. Das eigene Team (ca. zwölf Mitarbeiter) sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> hohes Selbst-<br />
organisationspotenzial entwickelt zu haben, so dass die Mitarbeiter die Defizite<br />
des Vorgesetzten ausgleichen können. Die Schwäche von Vorstand A wird auch<br />
durch den Pragmatismus anderer Vorstände (mit hoher Aktivitäts- und Handlungskompetenz)<br />
kompensiert (<strong>in</strong>sbesondere durch Vorstand B, der ebenfalls e<strong>in</strong>e hohe<br />
Fach- und Methodenkompetenz hat, die allerd<strong>in</strong>gs mit e<strong>in</strong>em höheren Aktivitäts-<br />
und Handlungspotenzial verknüpft ist). Das zum Teil erhebliche Ause<strong>in</strong>anderfallen<br />
der Selbst- und Fremde<strong>in</strong>schätzungen hatte dazu geführt, dass e<strong>in</strong>erseits die<br />
Reflexion zum Führungsverhalten im Vorstandsteam verstärkt und andererseits<br />
das Feedback für Führungskräfte genutzt wurde (z. B. im Rahmen von Jahresmitarbeitergesprächen).<br />
Das Kompetenzprofil des Vorstandes B bleibt unter normalen Bed<strong>in</strong>gungen recht<br />
stabil (AF-Typ), d. h. dieses Vorstandsmitglied verfügt über e<strong>in</strong>e hohe Aktivitäts-<br />
und Handlungskompetenz sowie über e<strong>in</strong>e stark ausgeprägte Fach- und Methodenkompetenz.<br />
Diese E<strong>in</strong>schätzung wird im Wesentlichen durch die Fremdbilder der<br />
Vorstandskollegen bestätigt. Die leichte Übersteuerung im Fach- und Methodenbereich<br />
(wenn aus Stärken Schwächen werden können) wird durch die Vorstandskollegen<br />
toleriert, weil das hohe Engagement für die Firmenweiterentwicklung,<br />
vor allem auch im Produktbereich, als sehr positiv e<strong>in</strong>geschätzt wird. Der recht<br />
niedrige Wert im sozial-kommunikativen Bereich hatte bei der Aufgabenteilung<br />
im Vorstand dazu geführt, dass Vorstand B ke<strong>in</strong>e Personalführungsaufgabe übernommen<br />
hatte. Demgegenüber trägt er die volle Verantwortung im Bereich F<strong>in</strong>anzen<br />
und Controll<strong>in</strong>g, bei dem ihm se<strong>in</strong> hohes Aktivitätspotenzial gepaart mit starker<br />
Fach- und Methodenkompetenz auch unter schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen zugute<br />
kommt.<br />
Die <strong>Kompetenzentwicklung</strong> des Vorstands C spiegelt se<strong>in</strong>e neue Rolle für Market<strong>in</strong>g<br />
und Vertrieb deutlich wider (damit s<strong>in</strong>d vor allem die Fremdbilder mit e<strong>in</strong>er<br />
hohen Aktivitäts- und Handlungskompetenz geme<strong>in</strong>t). Se<strong>in</strong>e teilweise von den<br />
Vorstandskollegen als Dom<strong>in</strong>anz empfundene Macherrolle hat die Firma nicht nur<br />
<strong>in</strong> der Strategie- und Strukturentwicklung stark vorangebracht, sondern auch <strong>in</strong>sgesamt<br />
auf Wachstumskurs gehalten. Er ist e<strong>in</strong> wichtiger Leistungsträger der Firma,<br />
spielt se<strong>in</strong>e besonderen Kompetenzen gut im Wechselspiel mit den Stärken der<br />
anderen Vorstände aus. Dabei helfen ihm se<strong>in</strong>e ebenfalls gut ausgeprägten Kompetenzen,<br />
die sich auf Menschen beziehen (personale und sozial-kommunikative<br />
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