Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF
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Das strategische Erfordernis an junge <strong>Unternehmen</strong> <strong>in</strong> dieser Situation bezieht<br />
sich hierbei auf die Lösung der folgenden Aufgaben:<br />
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– Identifikation geeigneter Investoren mit passgenauen Interessenslagen,<br />
– Überzeugung der identifizierten Beteiligungsunternehmen,<br />
– Abschluss e<strong>in</strong>es akzeptablen Deals, ohne dass deutliche Abstriche h<strong>in</strong>genommen<br />
werden müssen.<br />
Soweit e<strong>in</strong> Beteiligungsunternehmen tatsächlich gefunden ist und erste Informationen<br />
im Rahmen der Vorlage des Bus<strong>in</strong>essplanes positiv bewertet wurden, wird<br />
e<strong>in</strong>e generelle <strong>Unternehmen</strong>sbewertung – die Due-Diligence-Prüfung – erfolgen.<br />
An dieser Stelle ist auf die bereits genannten Empfehlungen zum Bankenrat<strong>in</strong>g<br />
zu verweisen. Auch hier müssen letztlich alle <strong>Unternehmen</strong>sdaten aus der vorliegenden<br />
<strong>Unternehmen</strong>splanung ableitbar und unter Berücksichtigung des bislang<br />
Erreichten begründbar se<strong>in</strong>. Das Ergebnis der Bewertung ist hier allerd<strong>in</strong>gs die<br />
E<strong>in</strong>stiegsentscheidung.<br />
Nutzung von Beratungsleistungen und Netzwerken<br />
Die Hilfestellung, die <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s im Rahmen von Gründungsnetzwerken überwiegend<br />
gewährt wird, erstreckt sich auf die Beratung im rechtlichen, wirtschaftlichen<br />
und steuerlichen Bereich. Die <strong>Unternehmen</strong> selbst betrachten diese Angebote zwar<br />
als notwendige, jedoch nicht h<strong>in</strong>reichende Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />
Unterstützung des eigenen <strong>Unternehmen</strong>s. Nachgefragt werden sollten vielmehr<br />
prozessbezogene Unterstützungsmaßnahmen, die zu e<strong>in</strong>er stufenweisen Verbesserung<br />
der eigenen Position führen. Hier ist e<strong>in</strong> deutlicher Nachholbedarf – auf der<br />
Nachfrager- und Anbieterseite – gegeben.<br />
Der Prozessbezug <strong>in</strong>nerhalb von Beratungsangeboten bedeutet konkret, dass mit<br />
<strong>Unternehmen</strong> im Rahmen längerfristiger Betreuungsmandate im Verlaufe der Ideenf<strong>in</strong>dung<br />
und -konkretisierung, der Gründung und der gesamten kritischen Aufbau-<br />
und Wachstumsphase zusammenzuarbeiten wäre.<br />
Aus Sicht der Kapitalgeber wären Beratungsangebote ideal, die die F<strong>in</strong>anzierungsstrategie<br />
für <strong>Unternehmen</strong> direkt mit der Verbesserung ausgewählter Kernkompetenzen,<br />
<strong>in</strong>sbesondere der persönlichen und sozialen Managementkompetenz, <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gen können. E<strong>in</strong> solches Angebot könnte als Verbundansatz durch<br />
entsprechende <strong>Unternehmen</strong>sberater, Banken und Vertreter der Private-Equity-<br />
Szene erarbeitet werden.<br />
Die Zweigleisigkeit e<strong>in</strong>es solchen Beratungsansatzes hieße e<strong>in</strong>erseits, die Machbarkeit<br />
von Geschäftskonzepten im Umfeld des <strong>Unternehmen</strong>s und die Akzeptanz