Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF
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– die Konfliktlösungsfunktionen, d. h. die Fähigkeit, Konflikte im Arbeitsteam<br />
zu schlichten und e<strong>in</strong>e flexible mittlere L<strong>in</strong>ie zwischen kompetitiven<br />
und kooperativen Verhaltensweisen zu fahren, und<br />
– die Verhandlungsfunktion, d. h. das Führen von wegweisenden Gesprächen<br />
mit Partnern.<br />
H<strong>in</strong>zu kommen analytische und Planungsfunktionen.<br />
Aus den 18 von uns ausdifferenzierten Kompetenzen sollten die beteiligten <strong>Unternehmen</strong><br />
noch e<strong>in</strong>mal je maximal acht für sie besonders bedeutsame Kompetenzen<br />
auswählen, weil wir davon ausg<strong>in</strong>gen, dass mehr Dimensionen von e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Anzahl von Assessor(<strong>in</strong>n)en nicht aufmerksam beobachtet werden können. Die<br />
Kompetenzen sollten möglichst unabhängig vone<strong>in</strong>ander def<strong>in</strong>iert se<strong>in</strong>, Überschneidungen<br />
waren jedoch nicht vermeidbar.<br />
Die Kompetenzen wurden anschließend operationalisiert, <strong>in</strong>dem ihnen beobachtbare<br />
Verhaltensweisen <strong>in</strong> je drei bis fünf Ausprägungen zugeordnet wurden, die <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em hierarchisch abgestuften Verhältnis stehen.<br />
Dann wurde e<strong>in</strong>e Matrix erstellt, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>zelne Kompetenzen spezifischen<br />
Teilaufgaben und dem dabei zu beobachtenden Problemlösungsverhalten zugeordnet<br />
wurden. Dabei wurde darauf geachtet, dass jede Kompetenz m<strong>in</strong>destens durch<br />
zwei bis drei Teilaufgaben gemessen wird und dass gleichzeitig jede Teilaufgabe<br />
Aussagen im H<strong>in</strong>blick auf mehrere Kompetenzen ermöglicht. Schließlich wurde<br />
e<strong>in</strong>e Liste mit qualitativen Indikatoren und Kriterien für e<strong>in</strong>e mehr oder weniger<br />
erfolgreiche Problemlösung entwickelt, um die Beobachtung und die Codierung<br />
der Beobachtungen zu unterstützen.<br />
Diese letzte Aufgabe kl<strong>in</strong>gt komplex, war jedoch e<strong>in</strong>facher zu lösen als erwartet. Ist<br />
die Fallstudie mit ihren Aufgabenstellungen e<strong>in</strong>mal konstruiert, ist es leicht möglich,<br />
Verb<strong>in</strong>dungen zwischen beobachtbaren Vorgehensweisen der Proband(<strong>in</strong>n)en<br />
bei der Problemlösung und den vermuteten dah<strong>in</strong>terliegenden Kompetenzdimensionen<br />
herzustellen. Das gilt auch, wenn auf betrieblichen Wunsch noch e<strong>in</strong>mal<br />
neue Kompetenzen <strong>in</strong> die Liste e<strong>in</strong>geführt werden: Hier f<strong>in</strong>den sich meist Anhaltspunkte<br />
für deren Beobachtung im vorhandenen Material, ohne dass das ganze DC/<br />
AC neu konstruiert oder auch nur durch zusätzliche Instrumente ergänzt werden<br />
muss. So konnten wir konstatieren, dass <strong>in</strong> dem reichhaltigen Material der Fallstudie<br />
stets e<strong>in</strong> gewisser „Überschuss“ an Auswertungsmöglichkeiten angelegt ist.<br />
Inzwischen gibt es auch e<strong>in</strong>e Version mit bis zu 24 Kompetenzen, von denen die<br />
zuletzt e<strong>in</strong>gefügten sehr speziell formuliert und nicht mehr unabhängig von den<br />
anderen s<strong>in</strong>d. Oft stellen sie nur Teilaspekte von vorher bereits def<strong>in</strong>ierten Schlüsselkompetenzen<br />
dar.<br />
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