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Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF

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e<strong>in</strong> offensichtlicher Nachholbedarf für die der Existenzgründung direkt folgenden<br />

Phasen – dies um so mehr, je schneller die <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s ihr Wachstum prognostizierten<br />

(was <strong>in</strong> der Regel vom Innovationsgrad des <strong>Unternehmen</strong>s abhängt).<br />

Allgeme<strong>in</strong> war somit die Frage zu formulieren, welchen Herausforderungen organisations-,<br />

personal- und <strong>in</strong>novationsbezogener Art sich vor allem schnell wachsende<br />

<strong>Unternehmen</strong> gegenüber sehen und welche besonderen Anforderungen diese<br />

Situation für den Prozess der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> bedeutet.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Umstand kam h<strong>in</strong>zu: Da nach dem Zusammenbruch der New Economy<br />

und der gleichzeitig entstandenen problematischen konjunkturellen Phase auch<br />

e<strong>in</strong>e für den gesamten Banksektor schwierige Entwicklung mit zunehmender Risikoaversion<br />

e<strong>in</strong>geläutet war, erforderte das Zusammenspiel der <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s mit ihren<br />

F<strong>in</strong>anciers quasi das Ziehen aller Register e<strong>in</strong>es „kompetenten Unternehmers“.<br />

Die herkömmliche Kreditwürdigkeitsprüfung der Banken hatte bislang folgende<br />

Instrumentarien zur Verfügung:<br />

– Gespräche mit dem Kreditnehmer/Auskünfte,<br />

– Betriebsbesichtigungen,<br />

– Kontoführungsdaten,<br />

– Kreditstatus,<br />

– Bilanzzahlen/GuV,<br />

– Kennzahlen aus Jahresabschluss und Kreditstatus, <strong>in</strong>sbesondere,<br />

• Kapitalstruktur,<br />

• F<strong>in</strong>anzlage,<br />

• Ertragslage,<br />

– F<strong>in</strong>anzpläne.<br />

Die prüfenden Kredit<strong>in</strong>stitute verfuhren bzw. verfahren bei der Auswahl und Gewichtung<br />

dieser Instrumente mitunter sehr unterschiedlich. Ihnen eigen war jedoch<br />

<strong>in</strong>sgesamt, dass sie vorrangig quantitativer Natur und vergangenheitsbezogen<br />

waren und den Blick auf Zukünftiges verwehrten (Hauschildt 1981).<br />

Mit der E<strong>in</strong>führung des Rat<strong>in</strong>gs gemäß Basel II – dies ist trotz des Stichtages<br />

01.01.2007 faktisch bereits heute der Fall – ist für die Banken die vergangenheitsbezogene<br />

Bilanzanalyse und die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

zwar immer noch wichtig, sie steht jedoch nicht mehr im Vordergrund. Von entscheidender<br />

Bedeutung ist vielmehr die Zukunftsfähigkeit des <strong>Unternehmen</strong>s, da<br />

der Kredit auch <strong>in</strong> der Zukunft zurückbezahlt werden muss.<br />

Die Fragen, die Banken heute im Rahmen der Kreditverhandlungen stellen, s<strong>in</strong>d<br />

beispielsweise:<br />

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