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Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF

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dass es nach Turbulenzen und erheblichen Krisenersche<strong>in</strong>ungen wieder „bergauf“<br />

geht. Heute hat sich dieses <strong>Unternehmen</strong> im Markt fest etabliert und wirtschaftlich<br />

stabilisiert.<br />

Technologieführerschaft (Fälle A, B, C und D) verbunden mit e<strong>in</strong>er Innovationsstrategie<br />

sollte helfen, gegenüber Mitbewerbern Markte<strong>in</strong>trittsbarrieren schneller<br />

zu überw<strong>in</strong>den. Am Markt schneller präsent zu se<strong>in</strong>, kann durchaus e<strong>in</strong> Vorteil<br />

kle<strong>in</strong>erer und junger <strong>Unternehmen</strong> se<strong>in</strong>; allerd<strong>in</strong>gs wurden aus betriebswirtschaftlichen<br />

Engpässen und fehlendem Kapital – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den eigenf<strong>in</strong>anzierten<br />

<strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s – hier immer auch wieder Grenzen sichtbar.<br />

Trends der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> <strong>in</strong> Wachstumsphasen waren beispielsweise:<br />

– Vom „Kreativen Chaos“ zur „Professionalisierung“: Tatkraft, Initiative,<br />

Flexibilität sowie Innovations- und Begeisterungsfähigkeit s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Kompetenzen der Jungunternehmer <strong>in</strong> schnellen Wachstumsphasen.<br />

– Von e<strong>in</strong>er „familiär/freundschaftlichen“ Kultur zur „Teamkultur mit festen<br />

Spielregeln“: Dialogfreude, Humor, Optimismus oder die impulsgebende<br />

Rolle der Jungunternehmer werden stärker verbunden mit mehr Konsequenz,<br />

zielorientiertem Führen und ergebnisorientiertem Handeln.<br />

– Von der „neuen Idee“ zur „Balance zwischen Kont<strong>in</strong>uität und Erneuerung“:<br />

Experimentierfreude und Gestaltungswille mischen sich mit Planungsverhalten<br />

und systematisch-methodischem Vorgehen.<br />

– Vom „Anpassungslernen“ zum „Veränderungslernen’: Die eigene Lernbereitschaft<br />

und -fähigkeit der Jungunternehmer schließt auch die Mitarbeiterförderung<br />

und Lehrfähigkeit e<strong>in</strong>.<br />

– Bis zu e<strong>in</strong>er Schwelle von etwa 30 Mitarbeitern werden Führungskräfte<br />

meist <strong>in</strong> naturwüchsigen Prozessen <strong>in</strong>tern rekrutiert, dabei erfolgt die<br />

Übertragung von Führungsverantwortung überwiegend auf Grund von<br />

Fachkompetenz (vgl. auch Ganz 2001).<br />

Trends der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> <strong>in</strong> Krisenphasen waren u. a.:<br />

– Der Führungsstil wurde verb<strong>in</strong>dlicher. In diesem Zusammenhang wurde<br />

analysiert, dass die sozial-kommunikativen Kompetenzanteile zurückgenommen<br />

wurden.<br />

– Die eigenen Unsicherheiten und Kompetenzdefizite wurden deutlicher erkennbar;<br />

beispielsweise sahen sich die Vorstände/Geschäftsführer mit folgenden<br />

Fragen konfrontiert:<br />

• Wie gehe ich mit schwierigen Mitarbeitergesprächen um?<br />

• Was muss ich bei der Kündigung von Mitarbeitern beachten?<br />

• Wie wird sich unser gutes Betriebsklima verändern, wenn wir die Mannschaft<br />

reduzieren?<br />

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