Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF
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„Kompetenzerwerb durch Gründung deutlich erweitert, als durch klassische<br />
Arbeitnehmerkarriere“<br />
„Wie Tag und Nacht …“<br />
Kompetenzen zum Zeitpunkt der Gründung:<br />
„Was das Management angeht: Ger<strong>in</strong>g, alles Weitere war da schon recht hoch, wurde<br />
aber durch die Gründung, durch die Erfahrungen, die man macht, noch sehr stark<br />
weiterentwickelt und geprägt; aber ich denke, man entwickelt sich ohneh<strong>in</strong> ständig weiter<br />
und auch das ist e<strong>in</strong>e notwendige Kompetenz.“<br />
„Berufliche Bildung sehr hoch; Berufserfahrung ke<strong>in</strong>e; F<strong>in</strong>anzen- oder Market<strong>in</strong>g-<br />
Kenntnisse ger<strong>in</strong>g, aber Kompetenz gut ausbaufähig“<br />
„Ke<strong>in</strong>e großen Kenntnisse <strong>in</strong> Bezug auf die künftige Arbeit und Erfordernisse als<br />
Geschäftsführer (Sprung <strong>in</strong>s kalte Wasser); Erfahrungen aus dem vorherigen Arbeitsleben<br />
waren hier jedoch nützlich; seitens der Hochschulen erfolgte hier jedoch ke<strong>in</strong>e explizite<br />
Vorbereitung auf e<strong>in</strong>e eventuelle Selbstständigkeit.“<br />
Gründerkompetenzen im Vergleich zu Universitäts-Wissen:<br />
„Fachhochschule könnte näher dran se<strong>in</strong>, weil die Studenten dort auch <strong>in</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />
gehen, um Praktika zu machen; ansonsten versagt die Hochschulausbildung bei der<br />
Vermittlung benötigter Kompetenzen zu fast 100 Prozent; auch die vielen Gründungsveranstaltungen,<br />
die sich <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong>flationieren, s<strong>in</strong>d mir da viel zu theoretisch <br />
Rausgehen und machen wäre angesagt.“<br />
„Ausbildung bereitet zu wenig auf Mitarbeiterführung und Market<strong>in</strong>g vor.“<br />
„Praktische Erfahrungswerte fehlen bei FH und Uni völlig“<br />
„Da liegen Welten dazwischen; die Hochschule konzentriert sich darauf, Wissen<br />
auf allerhöchstem Niveau zu vermitteln, aber Kompetenzen wie Teamfähigkeit,<br />
soziale Kompetenzen und Ähnliches spielen me<strong>in</strong>er Ansicht nach ke<strong>in</strong>e Rolle im<br />
Ausbildungsplan.“<br />
„Die Universität lehrt nach dem klassischen Konditionierungsmuster, bei dem e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Leistung mit e<strong>in</strong>er gewissen Belohnung verbunden ist (Klausur Benotung); die<br />
Universität tut allerd<strong>in</strong>gs gar nichts für die Etablierung von auch kaufmännischen und<br />
charakterlichen Grundvoraussetzungen, um <strong>in</strong> der realen Geschäftswelt sich mit Erfolg<br />
bewegen zu können; hier wäre e<strong>in</strong>e Mentorenschaft von gestandenen und erfolgreichen<br />
Unternehmern für potentielle und willige Unternehmerkandidaten bereits an der<br />
Hochschule s<strong>in</strong>nvoll.“<br />
Kompetenzen, die für Gründungsvorhaben förderlich oder hemmend s<strong>in</strong>d:<br />
„Praxis, Praxis, Praxis fördert. Jegliche übermäßige Theorie hemmt. Man kann nicht<br />
<strong>in</strong> der Theorie lernen, wie man e<strong>in</strong> <strong>Unternehmen</strong> gründet und führt; auch <strong>in</strong> der Praxis<br />
wird man vermutlich nur 30 Prozent von dem lernen, was dann <strong>in</strong> Wirklichkeit auf e<strong>in</strong>en