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Kompetenzentwicklung in Start-up-Unternehmen - ABWF

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Kapitalbeschaffungs-<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsstrategien<br />

als aktuelles Kernproblem<br />

der <strong>Kompetenzentwicklung</strong> von <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s<br />

1 Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen und Zielsetzungen<br />

Bernd Röcken<br />

1.1 Kernaufgabe F<strong>in</strong>anzierung: Kapitalbeschaffungs-<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsstrategien im Kontext sonstiger<br />

Kompetenzanforderungen an <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s<br />

Das Thema Existenzgründungsförderung und -f<strong>in</strong>anzierung besitzt <strong>in</strong> der aktuellen<br />

wirtschaftspolitischen Diskussion e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert. Wirtschafts- und<br />

Arbeitsmarktpolitik fokussieren auf die arbeitsplatzfördernde Flankierung des<br />

Mittelstandes und räumen hierbei der Gründung neuer <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Stellenwert e<strong>in</strong>. Dementsprechend umfangreich ist auch die Zahl der<br />

Initiativen und Förderprojekte, Netzwerke und Wettbewerbe für Gründer – allesamt<br />

mit der übergreifenden Zielsetzung der Begleitung und Stabilisierung von<br />

<strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s.<br />

Hiermit – so könnte man me<strong>in</strong>en – ist für Entwicklung und Ausbau von Instrumentarien,<br />

die die Kompetenz der jungen Unternehmer erhöhen, von außen her<br />

Genüge getan. Darauf kann <strong>in</strong> zweierlei Weise geantwortet werden:<br />

1) Die Entwicklung der Basisqualifizierung und Kompetenz von Gründern ist <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie Aufgabe der <strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s selbst, d. h. sie muss aus dem <strong>Unternehmen</strong><br />

heraus kommen und gewollt se<strong>in</strong>. Von außen kann dieser Lernprozess lediglich<br />

mit Unterstützungsmaßnahmen angereichert, eventuell auch beschleunigt<br />

werden.<br />

2) Die derzeitige <strong>in</strong>tensive Unterstützung reicht nicht aus, denn sie erfolgt „prozyklisch“,<br />

das heißt <strong>in</strong> Zeiten ohneh<strong>in</strong> kritischer Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />

<strong>Start</strong>-<strong>up</strong>s. Hier ließen sich e<strong>in</strong>e Reihe von Hemmnissen zitieren, die nicht nur<br />

für die Problematik neuen Unternehmertums an sich symptomatisch s<strong>in</strong>d,<br />

sondern gerade auch den Standort Deutschland im Besonderen betreffen. Der<br />

jährlich ersche<strong>in</strong>ende Global Entrepreneurship Monitor (GEM) hat hier wesentliche<br />

Forschungsergebnisse geliefert. Beispielhaft können für den Stand-<br />

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