Die Zukunft des Geldes

8.1 Mögliche Manipulationen
Ahniich dem Barge)d kann auch das Geld der elektronischen Geldbörse ,,gestohlen" sein,
dh der Verw'ender hat eine fremde elekronische Borse an sich gebracht und verwendet
das in ihr gespeicherte Bargeld. Beim Laden der Karte könnte der Nutzer mehr
elektronisches Geld laden, als der Stand seines Kontos zulaßt
Das elektronische Geld kann ge- oder verlalscht sein: Der unredliche Nutzer des Systems
hat einen Weg zur Umgehung der Sicherheitsmaßnahmen gefunden und ist in der Lage,
den Stand auf seiner Börse oder seiner Terminalkarte beliebig und obne Gegenleistung
zu erhöhen bzw dem zentralen EDV-Svstem ein echtes Terminal mit echten
Einreichungen vorzuspielen.
Neben Manipulationen im Zentralrechner oder im Banksystem, wie zB Abbuchen
höherer Beträge vom Girokonto als sie aufder Karte gutgeschrieben werden, ist auch die
Täuschung des Kunden über den tatsächlich abgebuchten Betrag bei einer Transaktion
technisch denkbar.
Von den T,itergruppen her kommen also Manipulationen des Kunden, des Händlers,
eines Dntten oder von seiten der Betreiber und der Banken in Fraqe.
8.2 Faktische Verfolgbarkeit von Mißbräuchen
8.2.1 Entdeckbarkeit
Das Quick-System sorvie das E-Cash-System nach Chaum durchbrechen das System der
doppelten Buchhaltung. Es ist zwar jederzeit bekannt, wieviel elekronisches Geld in
Umlauf gebracht wurde. Nicht bekannt ist aber, ob dieses Geld gerade auf einer
Kundenkane oder einem Kunden-PC ,,ruht" oder schon zur Bezahlung auf eine
Terminalkane bzw den Rechner eines Händlers transleriert wurde. Das ,,ruhende" Geld,
der sogenannte
,,Float", dürfte bei einer starken Verwendung des Systems eine
beträchtliche Höhe (einige zehn Millionen Schilling) eneichen. Wird innerhalb des
Systems Geld ,,erfunden" (zB durch unerlaubtes Vervielfültigen ein- und derselben
Karte) und wird dieses Geld verwendet, ist dies erst aufi)illig, wenn die ,,erfundene" bzw
Elektronsches Geld lo I