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Die Zukunft des Geldes

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Verwendungsverhalten der Konsumentlnnen. Während es im Jake 1997 noch etwa<br />

parallel zum Ausbau der Infrastrukur verlief (Transaktionen<br />

und Volumen knapp<br />

verfrinffacht), zeige sich von 1997 auf I998 eine drastrsche Veräaderung. Einerseits<br />

stiegen die Transaktionen wesentlich srärker, als es das zusätzliche Angebot an<br />

Terminals verrnuten ließe (+ 179o,zo;, andererseits konnte beim ZahJungsvolumen nur ein<br />

Zuwachs von 60% erzielt werden - ein Zeichen, dass die Benutzerlnnen die eigentliche<br />

Funktion der elektronischen Geldbörse (Münzgeldsubstitution für Kleinstbeträge)<br />

erkannt haben dürften.<br />

Der durchschnittliche Zahlungsbetrag je Transaktion betrug im Jahre 1996 ATS 202,10<br />

und fiel kontinuierlich aufATS 183,06 im Jabre 199'l und ATS 109,24 im Jahre 1998.<br />

<strong>Die</strong>s spiegelt sehr gut die Arwendungsmoglichkeiten, die den Konsumentlnnen geboten<br />

wurden. Während am Anfang die Euphorie <strong>des</strong> Neuen und die Infrastrukur der<br />

Pilotstädte zur Verfügung stand, hat sich nuttlerweile eine weite Verbreitung der Quick-<br />

Zal ungsmöglichkeit im Lebensnr,rttelhandel entrvickelt. Wenn mar die geplante<br />

Weiterentwicklung, die vor allem einen Einsatz im Äutomatenbereich vorsieht, zugrunde<br />

Iegt, kann man davon ausgehen, dass sich dieser Durchnittsbetrag in den nächsten Jaken<br />

noch weiter verringem wird.<br />

Aussagekräftiger als der Durchschdttsbetrag ist die Entwicklung der Verteilung der<br />

Beträge. Nach einer anftinglichen Euphorie wo der,,Reiz <strong>des</strong> Neuen" bewirkte, dass alles<br />

was mögiich war, auch mit der elektronischen Geldbörse bezahlt wurde, tut sich die<br />

Schere nun weit auf Seit 1998 steigen die Ausgabe unter ATS 1OO.- im selben Ausmaß<br />

an, wie die Ausgaben zwischen ATS 100.- und ATS 500.- zunickgehen. <strong>Die</strong>s dürfte<br />

auch auf die o.a. forcierte Entwicklung im Automatenbereich zunickzufuken sein. <strong>Die</strong><br />

Betrage jenseits der ATS 500.- Grenze spielten schon von Anfang an keine Rolle. Im<br />

Vergleich dazu hat die Maestrokarte eine andere Charakteristik und wird vor allem fur<br />

Einkäufe im Bereich von ATS 100.- bis 1.000 - eingeseta.<br />

Von den 19.118 Zahlungsterminals, die Ende 1998 anr Verftigung standen, waren 1.591<br />

Quick-Only-Terminals (inkl. Automaten), 5.097 Sonderlösung Food-Terminals (2. B. bei<br />

Billa, Bipa, Emma, Löwa, Merkur, Mondo, Zielpunlt) und 12.430 Bankomat-Kassen<br />

(Europay Austria 1999c).<br />

Soziale Aspekte alaktrcnischen Gald6s 223

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