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Die Zukunft des Geldes

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P enetrationsrate aller europäischen Länder. Der Anteil der Verbindlichkeiten, die über<br />

Bankkreditkarten bestanden, an den gesamten persönlichen Verbindlichkeiten ist von<br />

1984 bis 1988 kaum gewachsen (von 14,9%-15,6%). In Großbntannien nutzen ca. 45oÄ<br />

aller Konsumentlnnen die Kreditkarte nur als verzögertes Zahlungsmittel (in Osterreich<br />

etvia 98oÄ der Kreditkaneninhaber) und machen nicht von der Kreditmoglichkeit gegen<br />

Zinsen Gebrauch Bankkreditkarten werden, gemaß einer Aussage <strong>des</strong> Office of Fair<br />

Trading von den Konsumentlnnen trotzdem "as offering convenience, flexibility and<br />

availabiiity" angesehen. ..."the lreedom they give to consumers in terms ofdivorcing the<br />

source of credit from the goods or sen,ices being purchased should not be under-<br />

estimated. " (zit. nach Mitchell J , 1989, 298) Da die Kreditzinsen bei Kreditkarten-<br />

kediten sehr hoch sind (bis zu 309'ä p a.), sind die Kreditkarten in Großbritannien der<br />

häufigste Grund fur Zahlungsschwiengkeiten<br />

der Konsumentlmen.<br />

In Osterreich scheint derzeit das Problem der Verbraucherverschuldung aufgrund von<br />

Karten aller Art noch keine überragende Rolle zu spielen. Neben der im Vergieich zu den<br />

klassischen Kartenländern USA und UK geringeren Verbreitung von Kreditkarten wirkt<br />

sich auch aus, daß es nur zrvei wirkliche Kredit-Karten gibt, und die Kundenkarten mit<br />

eingeräumter Kredjtfunktion noch keine allzu große Verbreitung gefunden haben. Aus<br />

diesen Gninden können kurzfristie kaum "enelische" oder "amerikanische Verhältnisse"<br />

erwartet werden.<br />

<strong>Die</strong> relativ geringe ZahI der in Anspruch genommenen Kredite bei den<br />

KreditkartenJirmen allein läßt jedoch keinen Schluß auf das Gesamtausmaß der durch<br />

Kartengebrauch induzierten Verbraucherverschuldung<br />

zu. Sowol die Mehrzabl der<br />

Kreditkartensalden als auch die Ausgaben mittels Debitkarte (Bankomatauszahlung.<br />

Bezahlen am Point-of-Sale) werden über die Girokonten abgerechnet, sodaß nur eine<br />

Analyse, die auch die Lrberziehungskedite auf Girokonten mit einbezieht, Aufschluß<br />

über die karteninduzierte Verschuidung geben kann. Einen derartigen Versuch<br />

untemahm Raab (1998), der Girokonten von 656 zufällig ausgewählten Privatkunden<br />

einer deutschen Regionalbank analysierte. Bei Differenzierung nach Karteninhabem und<br />

Nicht-Karteninhabern zeige sich, ,,daß kartengestützte Zahlungssysteme tendenziell<br />

dazu fuhren, daß Privatkunden bnv. Verbraucher ihre Girokonten h:iufiger und höher<br />

überziehen. Daniber hinaus tätisen Karteninhaber insbesondere in den Jahreszeiten<br />

Sozialo Aspekte eleRtronßchen Gal<strong>des</strong> 202

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