Die Zukunft des Geldes
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stehen dieser Entwickiung jedoch eine Reihe organisatorischer Probleme und auch<br />
gewichtige Interesseo der Hauptakteure enrgeqen.<br />
Geldbörseprojekte oder -realisierungen lauien u.a. in Belgien. Deutschland, Finnland,<br />
Italien. Danemark, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien (Judt E.,4(omatz R.,<br />
1998, l9) Weiters in Südafäka und aulden Kanalinseln. Geplant ist die Einführung einer<br />
elektronischen Geldbörse in Singapur und im Nordosten der US{ aber auch in Beriin<br />
(Kubicek/Klein I 995, 26 I ). Ein fur Deutschland entwickeltes Szenario zur Umstellung<br />
der ec-Kafte von Magnetstreifen-<br />
auf Ctupkarte beschreibt sehr gut auch die<br />
tatsdchlichen Umstände in Österreich: ,.Der Adaß hierfur ist nicht die Geldbörse,<br />
sondern zum einen der Versuch, die Sicherheit zu verbessern, und zum anderen die Hoff-<br />
nung, so das electronic-cash System doch noch zu einem großen Erfolg zu fuhren.E ..<br />
<strong>Die</strong> Geldborse scheint fi.rr die Bankenvertreter in diesem Zusammenhang eher als<br />
Verkaufsargument denn als wirklich gewollte Funktion. Denn eine ec-Chipkarte ist<br />
teurer als eine lvlagnetstreifenkane, und die Kreditinstitute wollen diese Zusatzkosten<br />
nicht ohne Not aus ihren Gewinnen finanzieren. Vielmehr soll die ec-Chipkarte gegen<br />
entsprechend höhere Gebük ausgegeben werden. Dann muß den Kunden jedoch ein<br />
zusätzlicher Nutzen verkauft werden. <strong>Die</strong> oftline-Autorisierung bei electronic-cash dürfte<br />
von den Kunden kaum als hinreichend angesehen werden, denn ihnen ist es letalich<br />
gleichgiltig, ob online oder offline autorisierr wird" (ebd., 266f).<br />
Ein großes Segment fi.ir die Münzgeld ersetzenden Wertkarten und elektronischen<br />
Geldbörsen ist der Automatenverkauf. H.ier wird vor allem mit dem Verhindern von<br />
Automateneinbnichen und den Kosteneinsparungen beim Bargeldhandling fur die<br />
Karter ösung argumentied. Der erste Aspekt tnffi sicher zu, der zr.veite jedoch ist<br />
differenziener zu betrachten. Bei <strong>Die</strong>nstleistungsautomaten (Öffentliches Telefon, Spiel-<br />
automaten, Schließfticher) kann das Einsparungspotentiai voll ausgeschöpft werden, an<br />
Warenausgabeautomaten (Getranke-, Zigaretten- oder Zeitungsautomaten) jedoch, ist<br />
die Bargeldnanipulation nur ein Teilaspekt und die Neubestückung mit Waren muss<br />
Gesch*indigkeitsge*,inns gegenr.lber Bargeld dürfte dies jedo{h nicht der Fall serrr.<br />
8<br />
Dazu ist zu bemerken, dr3 es ul der BRD eure lange und heftige Disl-ussion um das elecronic-cash System<br />
geBebeu hat und die Auseindersetzungen ^rischeD Kredirwltchaft und Handel intensiver u:rd vor allem<br />
öilentljch gelilhrt rrr'trden, was beim öste.reicfuschen Batkomatkassensystdm nicht m seiben Ausmaß der Fall<br />
Soziala Aspekte elektranischan Geldas 218