Die Zukunft des Geldes

wie dieser grobe Abriß über den Finanzzyklus einer person zeig1, kommt es im verlauf
dieser Zeit- bz'v. Einkommensachse zu einer immer stärkeren Entsindichung im umgang
mit Geld. Ein Kind besitzt meist noch reales Taschengeld,
aiso eine bestimmte
Menge an
Münzen und Geldscheinen, Liber die es,,,erftigen kann. Das Kind merk physisch, wenn
sein Budget zu Ende geht und hat im Normalfall keine chance auf zusätzliche
Budgetmrtrel Gleichzeitig
ist es in vielen Haushalten
so, daß Kinder, die gern im Besitz
eines bestimmten Gutes wären, das ihr Taschengeld übersteigl, lernen, Teile ihres
Budgets zu sparen. In ger.r'isser weise erftihrt das Kind so auch Größenordnungen untl
verhältnisse von Preis und wen. Die Ret-erenzgröße ist dabei das eigene Taschengeld
bzrv. andere fur das Kind relevante vergleichsguter (2.B. dafirr bekomme ich funf
Kaugummrs) Im weiteren verlauf und mrt zunehmender Einschaltung von Banken
erfolgl eine Entsinnlichung 'on Geid: physisches Geld wird zu abstrakten Zahlen in Form
von Kontoständen. In jugendlichen Jahren entsprechen diese Kontostände den tatsächlich
zur verfi.igung stehenden Budgets, im rveiteren verlauf kommen Lherziehungs- und
Kreditmöglichkeiten hrnzu, die Handhabung der eigenen Finanzsituation wird zunehmend
kompliziener und unüberschaubarer (fur eine weilere Disk-ussion siehe auch Kapitel
il)
wie bereits angefuhn, verandert sich in unterschiedlichen Lebensphasen auch das
Finanzverhalten. Nach Antonides et al. (199g) werden vier Ebenen von Finanzverhalten
unterschieden:
1 Budget und Cash-Management
Auf dieser Ebene fallen aiie ZahJungen aus gegenwärtigen Konten an. Im Normalfajl wird
das Gehalt einer Person regelmäßig auf ein Banl